Kündigung wegen Facebook & Co.

Apr 14, 2011

Facebook kann das Leben bereichern, es kann einem aber auch schaden.

Social Networks verbinden Menschen und führen dazu, dass man andere am eigenen Leben teilnehmen lässt und auch umgekehrt.Doch manche User geben oftmals soviel von sich preis und es gibt nicht wenige Fälle, wo es schon zu Kündigungen des Arbeitsverhältnisses kam, oder erst gar keins zu Stande kam.

Wer sich bei einer Firma bewirbt sollte sich auch immer darüber im Klaren sein, dass es heutzutage nicht ungewöhnlich ist, wenn der mögliche neue Arbeitgeber sich im Internet über seinen vielleicht zukünftigen Arbeitnehmer informiert.

Auf die Außenwirkung achten

Natürlich kann es lustig sein verrückte Partyfotos von sich auf Facebook hoch zu laden, aber würden sie jemanden einstellen, der auf der Hälfte seiner Profilfotos besoffen auf Partys zu sehen ist?

Daher sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass die Dinge die man von sich veröffentlicht vielleicht auch von Leuten angesehen werden, die sie noch gar nicht kennen. Danach werden sie es sich eventuell schon überlegen, sie zum Vorstellungstermin einzuladen.

Auch bestehende Arbeitsverhältnisse kann man gefährden

Doch nicht nur auf der Arbeitssuche können Bilder oder Äußerungen von ihnen in Social Networks hinderlich sein, sie können auch ihren aktuellen Job in Gefahr bringen.

Unbedachte Aussagen, die mal eben so nebenher in die Tasten gehauen werden, dass die Arbeit scheiße, der Chef heute besonders  doof oder die Kollegen total nerven können auch nach hinten losgehen. Vor allem wenn man Kollegen oder sogar Chefs als Freunde geaddet hat.

Krank aber unterwegs?

Auch neuere Funktionen, wie zum Beispiel das Einchecken an Veranstaltungsorten, Kaufhäusern, Freizeitparks und Ähnlichem, wie es bei Facebook der Fall ist könnten den ein oder anderen irritieren.

Sie sind vielleicht krank geschrieben, aber abends checken sie auf einmal bei einem Konzert ein, das könnte zu Irritationen bei Kollegen und letztlich dem Arbeitgeber führen. Nicht nur das, es handelt sich dabei eventuell um ein Verhalten, dass nicht gerade förderlich für den Krankheitsverlauf ist. Das ist dann ein Grund für eine fristlose Kündigung.

Risiken minimieren

Es gibt aber ein paar Punkte, die man beachten sollte mit denen man das Risiko klein hält.

1. Mit Bedacht äußern
Nicht jede Äußerung zu ihrem Zustand oder zu privaten Dingen muss doch unbedingt auf die Pinnwand, wollen sie jemandem was mitteilen, dann können sie das auch einzelnen Personen (echten Freunden) privat senden.

2. Freunde sind nicht gleich Freunde
Sicherlich wird keiner Kollegen verwehren sie als „Freund“ hinzuzufügen, wenn man im Büro ein gutes Verhältnis pflegt, trotzdem sollte man dann genau gucken, was man alles so postet. Gerade wenn sogar Chefs im virtuellen Freundeskreis aufgenommen wurden.

3. Privatsphäre schützen
In den Sicherheitseinstellungen von Facebook kann man zum Beispiel ausschließen, dass das eigene Profil von „Nicht-Freunden“ angesehen werden kann. Man kann auch über „Privatsphäre->Anwendungen und Webseiten“ verhindern das man in der Facebook- oder Google-Suche als Ergebnis auftaucht.

4. Fotos schützen
Auch seine eigenen Fotos kann man bei Facebook so schützen, dass nur bestimmte Freunde diese sehen können. Diese Funktion ist ebenfalls in den Privatsphäre Einstellungen zu finden

5. Zweiter Account ohne Realname
Zu guter letzt könnte man sich ja auch noch einen zweiten Account zulegen, den man wirklich für Außenstehende komplett abschirmt und in dem man nur auch Real-Life-Freunde als Freund added. Hier könnte man sich dann wahrscheinlich auch weitergehender äußern und muss nicht dreimal nachdenken, bevor man bestimmte Dinge veröffentlicht.

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Quelle Schlaunews.de

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