Frauen, die täglich eine Portion Soja zu sich nehmen, haben ein um 18 % geringeres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
Dies zeigt sich in einer Untersuchung von über 35.000 chinesischen Frauen.
Die neue Studie ist Teil der Singapore Chinese Health Study. Zu Beginn der Untersuchung wurden die Ernährungsgewohnheiten von 35.303 Frauen im Alter zwischen 45 und 74 Jahren ermittelt. Die Gesundheit dieser Frauen wurde über mehrere Jahre beobachtet.
Nach gut fünfeinhalb Jahren wurde bei 629 dieser Frauen Brustkrebs diagnostiziert.
Die Forscher untersuchten, ob sich das Brustkrebsrisiko bei Frauen, die wenig oder viele Sojaprodukte verzehren, unterscheidet.
Die Analyse der Daten ergab, dass die Frauen mit dem höchsten Sojaverzehr pro Tag (ausgedrückt als Einnahme von 10 mg oder mehr Isoflavone pro 1.000 kcal) ein geringeres Risiko der Erkrankung an Brustkrebs haben als Frauen mit einem niedrigeren Sojakonsum. Es wurde eine Verringerung des Risikos, an Brustkrebs zu erkranken, um 18 % festgestellt. Vor allem bei Frauen nach der Menopause war die Wirkung am größten.
Isoflavone sind von Natur aus in Soja vorkommende Bestandteile. Die Menge von 10 mg Isoflavone befindet sich bereits in einer Portion Tofu oder in ca. 100 ml eines Sojagetränks. Durch das umfangreiche Angebot an Sojalebensmitteln können auch Menschen, die bislang nur wenig Soja verzehrt haben, diese Menge auf einfache Weise in ihre tägliche Ernährung integrieren.
Aus den wissenschaftlichen Untersuchungen über den Zusammenhang von Sojaverzehr und dem Risiko auf Brustkrebs geht hervor, dass insbesondere Frauen, die von Kindheit an Soja zu sich nehmen, positive Ergebnisse aufweisen. Zur typischen asiatischen Ernährungsweise gehört der Verzehr von Sojaprodukten von Kindesbeinen an.
Quelle: Wu AH, Koh WP, Wang R, Lee HP, Yu MC. Soy intake and breast cancer risk in Singapore Chinese Health Study. Br J Cancer 2008;99:196-200.
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Quelle (lifePR)