Der stille Protest in der Opposition in den Straßen von Teheran und anderen Städten im Iran wird den Machthabern von Tag zu Tag gefährlicher. Offenbar wollte das Mullah-Regime um Ahmadinedschad versuchen die Proteste auszusitzen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit diese, um Angst zu verbreiten, niederzuknüppeln.
Doch die Gefahr, die auf die Machthaber im Iran immer weiter einwirkt und sie zum Sturz bringen könnte, kommt in Wirklichkeit nicht mehr von den Strassen des Landes, sondern immer mehr und immer stärker aus dem Internet. Während man immer wieder versucht die Medien zu zensieren, damit keine Bilder, Videos und Stimmen zu den Protestaufmärschen aus dem Land dringen, so muss man langsam einsehen, dass dies unmöglich geworden ist.
Amateuraufnahmen der Proteste und der Versuche diese niederzuschlagen sind innerhalb von Minuten zum Beispiel bei YouTube oder bei Flickr zu finden. Stimmen zu dem was sich in den Strassen Irans abspielt schlagen schneller als im Sekundentakt auf Twitter ein. Mittlerweile werden diese Quellen auch von den weltweiten Medien benutzt, um ihre Berichterstattungen über die Lage nach den Wahlen zu füllen.
Das iranische Regime könnte das erste werden, dass von der weltweiten Internetgemeinde weggetwittert wurde.
Unterstützung erhalten die iranischen Protestler aus aller Welt, obwohl viele gar nicht wissen, für was der Oppositionskandidat Mussawi eigentlich steht. Trotzdem sind sich alle einige, die Menschen die auf der Strasse protestieren müssen gehört werden und so versuchen viele diesen Menschen über die Plattformen eine Stimme zu geben. Das Regime in Teheran hat eigentlich keine Chance diese Stimmen verstummen zu lassen, wie es vielleicht vor 50 Jahren noch möglich gewesen wäre. Die Welt kann durch das Internet vorbei an jeglicher Zensur genau verfolgen, was sich im Iran abspielt, und vor allem will sie genau das und tut es auch.
Und das Internet soll neben der Unterstützung von Twitter nun auch durch Google noch mehr die Muskeln spielen lassen. Google soll seine Stimme erheben und die weltweite Unterstützung für den Kampf um Freiheit und Frieden für den Iran zeigen. Deshalb ruft eine Initiative auf das Google Logo, welches zu bestimmten Anlässen immer mal wieder tagesaktuell anders aussieht für einen Tag zu ändern.
Unter dem Motto „Wo ist ihre Stimme“ soll der Google in der grünen Farbe der iranischen Opposition erstrahlen. In der Mitte über dem Logo soll eine weiße Friedenstaube sein und am „l“ eine iranische Fahne wehen. Um auch derer zu Gedenken, die im Kampf auf den Strassen für Freiheit ihr Leben verloren, soll ein Bluttropfen unterhalb des Logos stehen.
Als Erklärung warum man diese Aktion durchführt steht auf der Seite:
Im Hinblick auf die blutigen Tage im Iran und das Töten unschuldiger Menschen schreiben wir für alle Iraner, die auf der Suche nach Frieden und Freiheit und gegen Krieg und Unterdrückung sind.
Um ihr Anliegen durchzubringen wird auf der Seite eine Abstimmung durchgeführt, die bei einem positiven Ergebnis an Google übermittelt werden soll. Derzeit steht es anteilig 81 zu 19 Prozent für die Aktion und es wurden schon weit über 400.000 Stimmen abgegeben. Um noch mehr Stimmen zusammen zu bekommen, soll jeder diesen Link so weit und gut er kann weiterverbreiten.
Sollte Google sich zu dem Logo bewegen lassen, und dieses weltweit für einen Tag einsetzen, wäre das sicherlich eine große Geste für die Hoffnung auf Freiheit im Iran und ein deutliches Zeichen gegen einer der schlimmsten Diktaturen in der Welt. Es könnte ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Sturz des Regimes sein, dass dann von dem Fortschritt überrollt worden wäre, den man mit allen Mitteln versucht hat zu verhindern um das eigene Volk so dumm wie möglich zu halten.
Zur Abstimmung für das Google Logo geht es hier…
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Quelle Schlaunews.de