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EU-Verkehrskommissar macht sich Sorgen um verlorenes Gepäck

Aug 6, 2009

„Unannehmbar hoch“ ist nach EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani die Menge verlorenen oder verirrten Fluggepäcks in Europa. Laut Erhebungen der Europäischen Kommission sind zwischen Januar und Oktober 2008 4,6 Millionen Gepäckstücke auf EU-Flughäfen verspätet oder gar nicht ausgehändigt worden. 85 % davon wurden dem Fluggast binnen 48 Stunden zugestellt. Zwar habe sich die Situation weltweit zwischen 2007 (42,8 Millionen verspätete Koffer) und 2008 („nur“ 32,8 Mio.) deutlich gebessert; dennoch seien die damit verbundenen Ärgernisse für Passagiere (immerhin einer von 64) sowie die hohen Kosten für die Fluggesellschaften exzessiv, so Tajani. Direkte Folge des ungewissen Schicksals eingecheckten Gepäcks ist eine Zunahme des Handgepäcks zu Lasten der Sicherheit an Bord. Die EU-Kommission starte daher noch diesen Herbst eine öffentliche Befragung, um Passagierrechte sowie die „Gepäckverordnung“ von 2002 einer Revision zu unterziehen, versprach Tajani. Vorrangiges Ziel sei die Schaffung nationaler Organismen, die die Einhaltung der Regeln für Handling und Registrierung von Fluggepäck überwachen und in Problemfällen Ansprechpartner für gepäcklose Fluggäste sind. In den meisten Fällen (89 %) wird Gepäck bei Anschlussflügen irregeleitet. Geht ein Koffer definitiv verloren, hat der Passagier Anspruch auf bis zu 1100 Euro Entschädigung. Tajani gestand allerdings Schwierigkeiten ein, diesen Anspruch tatsächlich geltend zu machen, da Fluggesellschaften den Nachweis des Werts verlorenen Gepäcks fordern. ARCD

Ansprechpartner:

Frau Silvia Schöniger
ARCD-Pressestelle
Telefon: +49 (9841) 409-182
Fax: +49 (9841) 409-190
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Quelle (lifePR)

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