Aus Tomaten kann man nicht nur schmackhafte und variationsreiche kalte und warme Speisen zubereiten. Sie stecken voller Vitalstoffe und enthalten den Zauberstoff Lykopen: Der schützt vor Herzinfarkt, Altersblindheit, Krebs und Nierenleiden
Auch bekannt als Leucopin und verwandt mit dem Betacarotin, aus dem im Körper Vitamin A entsteht, wird Lykopen vom menschlichen Organismus in höheren Konzentrationen gespeichert als alle anderen Karotinoide. Vor allem Leber, Lunge, Prostata, Darm und Haut sind beliebte Deponien, denn in diesen Organen wird Lykopen am dringendsten benötigt.
Lykopen ist einer der stärksten bekannten Radikalefänger und schützt so die Körperzellen vor Freien Radikalen. Das sind Molekültrümmer, die auf der Suche nach dem fehlenden Elektron die Wände von Zellen zerschlagen und die darin enthaltenen Erbinformationen beschädigen. Aus solchen Reaktionen kann Krebs entstehen. Lykopen bremst diese Vorgänge, in dem es das gewünschte Elektron spendet. Es kann sogar entstandene Zellschäden wieder reparieren. Vor allem Sauerstoffradikale, die bei der Entstehung von Krebs und Arterienverkalkung eine wichtige Rolle spielen, werden vom Lykopen gefangen. Tomaten können aber auch krebserregende Nitrosamine neutralisieren. Am intensivsten ist die Schutzwirkung der Tomate gegenüber Prostata-, Lungen- und Magenkrebs. Auch gibt es Hinweise, dass Lykopen gegen Makula-Degeneration, die häufigste Ursache für Erblindung im Alter, hilft.
Vitamine en masse
Tomaten sind wahre Vitamin C-Bomben und erhalten darüber hinaus Folsäure, Vitamin B, Vitamin E, und Stoffe, die bei Arthritis die Gelenkschmerzen lindern. Eisen, Kupfer, Bor, Nickel und Kobalt gehören zum Arsenal der Spurenelemente in der Tomate. Das sogenannte Tomatin wirkt keimtötend auf krankmachende Pilze. Die Gesundheitswirkung von Lykopen wird übrigens auch dann erzielt, wenn man Tomatensaft trinkt. Zwei Gläser pro Tag sind ideal.
Quelle lifePR