Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende entgegen, doch das heißt nicht das es ereignisärmer wird, im Gegenteil in der vergangenen Woche nahm die Ereignisdichte eher zu.
Amerika hat gewählt, der neue Präsident ist Barack Obama und laut dem italienischen immer wieder Präsident Silvio Berlusconi eine gute Wahl, denn laut ihm sieht der neue Mann im weißen Haus nicht nur gut aus, nein, er ist auch erstaunlich braun gebrannt. Sollte er auch sein, denn schließlich ist Obama der erste Schwarze Präsident Amerikas, zumindest Teil-Schwarze, denn wie er selber sagte ist er ja ein Mischling. Barack Obama könnte nicht nur Amerikas Präsident werden, er könnte sogar eine Art Weltpräsident werden, zumindest wenn er das in seiner Amtszeit einlösen kann, was er in seinem Wahlkampf so schön gepredigt hat.
Jedenfalls hat die ganze Welt die Hoffnung, dass nach dem doch eher kleinstädtisch anmutenden Dorfsheriff Bush, der aber meinte sich als Weltsheriff aufspielen zu müssen, nun ein Mann ins weiße Haus einzieht, der besonnener regiert und vor allem mit deutlich mehr Intelligenz gesegnet ist. Überall in der Welt ist die Hoffnung groß das Barack Obama das wieder zusammenführt, was George W. Bush gespalten hat und vielleicht noch einige Dinge mehr die auf der Welt in Schieflage geraten sind wieder gerade rückt.
Auf jeden Fall ist mit Obama in den USA ein Politiker gewählt worden, der im Gegensatz zu deutschen Politikern etwas hat was hier schmerzlich vermisst wird, ein Mann der Charisma hat und einem Hoffnung gibt das vieles besser wird. In Deutschland hat man derzeit einen Einheitsbrei an Politikern, die beliebig austauschbar und ziemlich, das Wortspiel sei trotz Obama erlaubt, farblos sind.
Der Wahlsieg Obamas war so fulminant das trotz erneuter Pannen sein Wahlsieg so eindeutig war, das nicht nochmal großartig nachgezählt werden musste.Sicher gab es hier und da Unregelmäßigkeiten und Gerüchten zufolge soll in Florida sogar George Bush die Wahl gewonnen haben, aber am Ende ging es ja doch einigermaßen glatt über die Bühne.
Gut in einigen Ecken Amerikas haben manche Dinge mal wieder nicht funktioniert, so war irgendwo auf Stimmzetteln weder der Name Mc Cains noch der von Obama abgedruckt. Wahrscheinlich waren die noch aus den letzten Wahlkämpfen aus Florida wo nur George Bush draufstand.
Andere Politiker hatten in der vergangenen Woche da deutlich weniger Glück als Barck Obama, allen voran Hessens Beinahe First Lady Andrea Ypsilanti. Einen Tag vor der sicher geglaubten Wahl zur neuen Ministerpräsidentin Hessens, wurde sie von 4 Parteigenossen dem Volk zum Frass vorgeworfen. Und alles nur, weil sie sich mit den Stimmen der Linken hätte zur Ministerpräsidentin wählen lassen wollte.
Irgendwie haben die 4 Abweichler nicht ganz mitbekommen das die SPD nur einen Koalitionsvertrag mit den Grünen abgeschlossen hatten und nicht mit den Linken, eigentlich hätte man in diesem Fall kein schlechtes Gewissen haben müssen. Jetzt ist die politische Karriere von Andrea Ypsilanti jedenfalls erstmal in einer Sackgasse angekommen und das Land Hessen bekommt in Kürze nochmal die Chance zu wählen. Am Ende der Woche verzichtete Ypsilanti dann auch darauf bei den angestrebten Neuwahlen erneut als Spitzenkandidatin der SPD ins Rennen zu gehen.
Ein weiterer Paukenschlag war die plötzliche Verlobungsauflösung von Boris Becker und seiner nun aktuellsten Ex Sandy Meyer-Wölden. Anscheinend hat Boris nach 100 Tagen Verlobung dann doch festgestellt das die Tochter seines ehemaligen Managers von natur aus so blass bleibt und sich ihre schwarzen Haare auch nicht bloß blond gefärbt hat. Spaß beiseite, aber als die Verlobung bekanntgegeben wurde hatte sich ganz Deutschland tatsächlich am meisten darüber gewundert, das Boris offenbar von heute auf morgen seine Vorlieben geändert hatte.
Man war doch seit Babs gewohnt ihn an der Seite von dunkelhäutigen und dunkelhaarigen Frauen zu sehen. Wahrscheinlich war am Ende doch der Altersunterschied ein Puzzleteil das doch nicht passte vor allem unter Berücksichtigung das man sich schon kannte als er schon ein ausgewachsener Tennisstar war und sie noch die kleine Tochter seines Managers. Schade eigentlich, irgendwie hatte man nach anfänglicher Verwunderung beiden das gemeinsame Glück gegönnt.
Zusammen sollten die beiden auch am vergangenen Samstag bei „Wetten, dass…?“ auftreten, damit kommen wir zu einem der letzten Paukenschläge und historischen Ereignisse der abgelaufenen Woche. Erstmals seit Entstehung der immer noch größten Samstagabend-Show im deutschen Fernsehen ist die Zuschauerzahl unter die 10 Millionen Marke gerutscht. Ein Vorgang, den man jahre-, ja gar schon jahrzehntelang für unmöglich hielt. Etwas das nicht einmal Wolfgang Lippert geschafft hat.
Dabei war die Sendung nicht einmal eine schlechte, die Wettpaten waren hochkarätig, die Showacts ebenso, doch offenbar hatte die Supertalente Show bei RTL die parallel lief vor allem viele junge Zuschauer von Thomas Gottschalk hin zu Dieter Bohlen gelockt. Sicherlich wäre die „Wetten, dass…?“ Ausgabe in den Augen von Marcel Reich-Ranicki auch kein großes Highlight gewesen, aber wenn man sich zeitgleich durch einige andere Kanäle zappte, dann hätte man bei Peng und sich schlank poppen gemerkt, das es auch noch viel schlimmer geht.
Ein humoristisches Highlight der vergangenen Woche soll dann noch die Jahreshauptversammlung von Bayern München gewesen sein. Karl-Heinz Rummenigge teilte dort mit das er immer lachen müßte wenn er 1899 Hoffenheim lese, und sich dann fragt, wo die sich denn die vergangenen 100 Jahre versteckt haben? Lieber Karl-Heinz Rummenigge, diese Frage können wir Dir auch nicht beantworten, aber wir alle hoffen, das die ganz schnell wieder dahin verschwinden, wo sie die vergangenen hundert Jahre gewesen sind.
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Quelle Schlaunews.de