Fotoausstellung beim Deutsche Welle Global Media Forum im Herbst in New York und Tokio zu sehen
– „World Press Photo“-Gewinner unter den Fotografen
Im Rahmen des Deutsche Welle Global Media Forum vom 2. bis 4. Juni 2008 machen die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn und der deutsche Auslandsrundfunk auf das Schicksal der Kindersoldaten in aller Welt aufmerksam.
Die Ausstellung „Gezwungen, grausam zu sein!“ mit 80 bewegenden Fotos wird am Nachmittag des ersten Konferenztags (2. Juni 2008, 16.00 Uhr) im World Conference Center Bonn eröffnet. Die in Bonn erstmals präsentierten Bilder werden im Herbst in New York und Tokio zu sehen sein.
Die beteiligten international renommierten Fotografen sind: Lynsey Addario, der Kindersoldaten im Sudan dokumentierte, Martin Adler (Kolumbien), Riccardo Gangale, Cedric Gerbehaye, Roger Lemoyne (Kongo), Tim Hetherington (Liberia), Peter Mantello (Burma), Q. Sakamaki (Afghanistan), Dominic Sansoni (Sri Lanka) und Ami Vitale (Nepal).
Der britische Fotograf Tim Hetherington wurde kürzlich für sein Foto eines verwundeten amerikanischen Soldaten im Irak mit dem World Press Photo-Preis, dem „Oscar“ der Pressefotografen, ausgezeichnet.
Initiator der Ausstellung ist der Fotograf und Filmemacher Peter Mantello, der als Professor an einer japanischen Universität lehrt. Er wird ebenso wie die Kuratorin der Ausstellung, Leora Khan aus New York, zur Premiere der Bilderschau nach Bonn kommen.
Weltweit sind internationalen Schätzungen zufolge rund 300.000 Kindersoldaten im Einsatz. Sie werden für reguläre Streitkräfte wie auch Rebellenverbände rekrutiert und zum bewaffneten Kampf gezwungen. Kindersoldaten zählen in vielen Konflikten zum festen Bestandteil der militärischen Infrastruktur. Ein wichtiger Meilenstein im Kampf gegen den Einsatz von Kindern ist das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention, in dem sich die Unterzeichnerstaaten verpflichten, keine Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren zu rekrutieren. Ebenso wichtig ist der neue Internationale Strafgerichtshof in Den Haag. Wer Kinder unter 15 Jahre in Kämpfe schickt, kann zukünftig nach dem Statut des Gerichtshofes als Kriegsverbrecher verurteilt werden.
Seit über zehn Jahren bemühen sich zahlreiche nationale und internationale Organisationen, gegen das Unwesen der Kindersoldaten anzugehen und weltweit über das Schicksal dieser Kinder aufzuklären.
Mitveranstalter des Deutsche Welle Global Media Forum ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Unterstützt wird die Konferenz zudem vom Auswärtigen Amt, der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, DHL, der Stadt Bonn, VT Communications und Blatzheim Networks Telecom GmbH.
Quelle (lifePR)