Vor einigen Jahren wurde in Deutschland eine psychologische Untersuchung veröffentlicht, die sich mit einem bisher kaum öffentlich diskutierten Thema befasste: dem Stillen des erwachsenen Partners innerhalb einer Paarbeziehung. Die Studie wurde im Rahmen einer Diplomarbeit an der Freien Universität Berlin durchgeführt und basiert auf einer groß angelegten Befragung von insgesamt 8.500 Personen.
Umfang der Befragung und Zielgruppe
An der Untersuchung nahmen rund 5.000 Männer, 2.500 heterosexuelle Frauen sowie 1.000 lesbische Frauen teil. Alle wurden mit zwei zentralen Fragen konfrontiert:
- „Würdest du gerne die Milch deiner Partnerin trinken?“
- „Würdest du gerne deinen Partner deine Milch trinken lassen?“
Wichtiges Kriterium der Studie war, dass ausdrücklich kein infantiler Hintergrund zugrunde lag. Es ging ausschließlich um erwachsene, einvernehmliche Partnerschaften.
Ergebnisse: Überraschend hohe Zustimmung
Die Ergebnisse der Befragung fielen deutlich aus:
- Etwa 70 Prozent der Männer
- Rund 60 Prozent der heterosexuellen Frauen
- Fast 80 Prozent der lesbischen Frauen
gaben an, dass sie sich grundsätzlich vorstellen könnten, die Milch ihrer Partnerin zu trinken oder diese trinken zu lassen.
Die höchste Bewertungsstufe „Das ist ein wunderschöner Traum“ (bei insgesamt sechs Antwortmöglichkeiten) vergaben immerhin:
- etwa 45 Prozent der Männer
- etwa 35 Prozent der heterosexuellen Frauen
- etwa 56 Prozent der Lesben
Erwachsenen-Stillbeziehungen: Ein historischer Hintergrund
Die Studie ist Teil einer umfassenderen Untersuchung zu sogenannten Erwachsenen-Stillbeziehungen. Dabei handelt es sich um Partnerschaften, in denen Frauen ihre Partner regelmäßig und über einen längeren Zeitraum stillen – ohne dass zuvor eine Schwangerschaft bestand.
Medizinisch möglich ist dies, weil die Milchbildung allein durch Saugreize innerhalb relativ kurzer Zeit ausgelöst werden kann. Historisch betrachtet waren solche Stillbeziehungen bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt und wurden teilweise sogar als natürliche Verhütungsmethode genutzt. In der öffentlichen Wahrnehmung sind sie heute jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten.
Internationale Zahlen: Jeder dritte Vater hat Muttermilch probiert
Auch international gibt es Hinweise darauf, dass das Thema weiter verbreitet ist als vermutet. Bereits am 13. März 2005 berichtete die britische Sunday Times, dass laut einer Studie jeder dritte bis vierte junge Vater die Milch seiner Partnerin probiert habe.
Diese Untersuchung wurde im Auftrag des Milchpulver-Herstellers Cow & Gate durchgeführt. Die meisten Männer gaben an, die Milch nicht nur aus Neugier, sondern aus einem echten emotionalen Bedürfnis heraus getrunken zu haben.
Veröffentlichung als Buch
Die deutsche Studie wurde inzwischen auch in Buchform veröffentlicht:
Roland Schöbl: „Erotische Laktation“, Denkholz Verlag, Berlin
Studienquellen
- [1] Roland Schöbl: Erotische Laktation – Denkholz Verlag
- [2] Lois Rogers: „Earth dads give breast milk a try“, The Sunday Times, 13. März 2005
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