Die Serono Symposia International Foundation hat ein Team führender internationaler Experten versammelt, die vom 12. – 13. November in Wien zusammentreffen werden, um die zukünftige Richtung der Multiple- Sklerose-Therapie auf der Tagung „Multiple Sklerose: Zukünftige Behandlungen und neue Zielsetzungen“ zu diskutieren.Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20100629/397361
Das Ziel der Tagung besteht darin, den Teilnehmern aktuelle Informationen über pharmazeutische Zielsetzungen und über Effizienz und Sicherheit einer möglichen oralen MS-Behandlung der nächsten Generation zu liefern. Darüber hinaus soll beurteilt werden, was mithilfe dieser neuen Behandlungsformen realistischerweise erreicht werden kann.
Die Tagung unterteilt sich in vier Sitzungen. Die ersten drei Sitzungen beschäftigen sich mit der Rolle von Immunzellen bei MS sowie mit den an die Ärzte gestellten Herausforderungen bezüglich der oralen Prüftherapien, die in den nächsten Jahren eventuell eingeführt werden.
Professor David Bates – Abteilung für Neurologie der Royal Victoria
Infirmary New Castle upon Tyne (Grossbritannien) und wissenschaftlicher Organisator der Tagung – sagte: „Die grösste Herausforderung für MS-Experten besteht darin, die graduelle Verschlechterung, die nach dem anfänglichen Entzündungsinsult auftritt, zu vermeiden und somit die progressive Phase der Krankheit selbst aufzuhalten. Gegenwärtige Behandlungen“, fügte Professor Bates hinzu, „sind darauf ausgerichtet, die Entzündung zu reduzieren oder zu stoppen; wir beabsichtigen, eine effektive, nicht-toxische, gut tolerierbare Therapie einzuführen, die problemlos durchgeführt werden kann und auf lange Sicht als sicher gilt.“
Der Zugang zur MS-Behandlung wird erheblichen Veränderungen unterzogen werden, darunter die Einführung verschiedener Präparate, die auf unterschiedliche Aspekte des Krankheitsprozesses wirken sollen. Durch die Einführung von Behandlungen, die neue Mechanismen in Bezug auf Wirksamkeit, Prozesswege und Verabreichungen, Dosierungen und Kennzeichen für Effizienz und Sicherheit anbieten, wird ein neues Kapitel für die Behandlung von Multipler Sklerose aufgeschlagen. Diese neuen Präparate ersetzen nicht die bereits vorhandenen, bisher primären „Bewältigungsmittel“ der Krankheit, sie werden jedoch in komplexen therapeutischen Protokollen mit ihnen integriert; dies schafft innovative Möglichkeiten für personalisierte Behandlungen, abgestimmt auf charakteristische Eigenschaften von Patient und Krankheit.
Die letzte Tagungssitzung des wissenschaftlichen Programms umfasst daher laut Professor Bates eine Podiumsdiskussion, um die Debatte darüber zu stimulieren, wie sich das Patientenmanagement in den nächsten Jahren verändern wird. „Das oberste Ziel besteht für uns darin, den Status Keine Krankheitsaktivität‘ zu erreichen,“ resümierte Professor Bates.
„Diese wichtige Veranstaltung spiegelt das langfristige Engagement der Serono Symposia International Foundation wider,“ sagte Jean-Daniel Baki, Vorstandsmitglied und Schriftführer der Serono Symposia International
Foundation. „Wir wollen ein medizinisches Weiterbildungsprogramm erstellen, das die aktuell wichtigsten MS-Themen beinhaltet. Genauer gesagt wollen wir den Bedarf an medizinischer Weiterbildung für eine grosse Zahl von Ärzten, die auf diese Krankheit spezialisiert sind, abdecken.“
Die Serono Symposia International Foundation ist eine gemeinnützige Organisation mit Hauptsitz in Genf (Schweiz). Die Stiftung wurde mit dem Ziel gegründet, die neuesten Errungenschaften sowie potenzielle Entwicklungen der medizinischen und wissenschaftlichen Forschung über Konferenzen, Schulungen, Online-Kurse und Publikationen zu verbreiten. Insbesondere bietet die Stiftung Continuing Medical Education für Ärzte und medizinisches Fachpersonal durch die Organisation hochkarätiger wissenschaftlicher Programme. In den letzten vier Jahrzehnten organisierte die Serono Symposia International Foundation mehr als 1500 internationale wissenschaftliche Kongresse und veröffentlichte mehr als 500 Tagungsbänder durch die wichtigsten internationalen Verlage.