Schülerinnen und Schüler übergeben Kinderrechtsresolution an die Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Kinder- und Jugendrechte

Sep 24, 2017

Am Vortag des Weltkindertags, dem 20. September, überreichten der Landesschulsprecher Hessens Fabian Pflume und eine Delegation des Landesschülerrates der neuen Kinder- und Jugendbeauftragen des Landes Hessen, Frau Dr. Katharina Gerarts, die im Mai m

Wiesbaden/Königstein am 20. September 2017 – Am Vortag des Weltkindertags, dem 20. September, überreichten der Landesschulsprecher Hessens Fabian Pflume und eine Delegation des Landesschülerrates der neuen Kinder- und Jugendbeauftragen des Landes Hessen, Frau Dr. Katharina Gerarts, die im Mai mit hessischen Schulsprechern beschlossene Resolution zu Kinderrechten. Anschließend nahm sie sich Zeit für einen tiefergehenden Austausch über Wege der Sensibilisierung und Einbindung von Kindern und Jugendlichen aller Altersgruppen.
„Für die Not der Kinder gibt es keine gute Entschuldigung: In unserer Welt gibt es genügend Ressourcen, um allen Kindern ihre Grundrechte zuzusichern“, stellt Dr. Martin Kasper, ehrenamtlicher Vorstand des Kinderhilfswerks Childaid Network fest. Anlässlich des zehnten Jubiläums der Stiftung und des 25. Jahrestags der UN-Kinderrechtskonventionen trafen sich im Mai SchülerInnen aus ganz Hessen, um die Lage der Kinderrechte in Deutschland und weltweit zu diskutieren. An diesem Tag entstand die heute überreichte Resolution, in der die SchülerInnen die Landesregierung auffordern, die Verwirklichung der Kinderrechte stärker in den Fokus der Gesellschaft zu rücken.

Konkret fordern die SchülerInnen:
– die Beschäftigung mit dem Thema Kinderrechte und den Maßnahmen zum Schutz der Kinder in den schulischen Curricula aller Altersstufen verstärkt zu verankern
– das Amt eines hessischen Kinderrechtsbeauftragten zu schaffen
– jährlich einen umfassenden Bericht zur Situation der Einhaltung der Kinderrechte in Hessen zu veröffentlichen
– die Mitwirkung der Schüler und Schülerinnen an diesen Inhalten und Prozessen in geeigneter Form sicherzustellen
– einen Preis zu schaffen, mit dem jährlich die Person oder die Organisation in Hessen, die sich am wirksamsten für die Verwirklichung der Kinderrechte eingesetzt hat, geehrt wird.

„Die UN Kinderrechtskonventionen sind weltweit anerkannt – außer in den USA. Dennoch werden viele Kinderrechtsverletzungen einfach hingenommen. Selbst in Hessen steht es nicht so gut um sie, wie wir es uns wünschen“, beschreibt Fabian Pflume, Landeschulsprecher Hessens, bei der Übergabe der Resolution an Frau Dr. Gerarts. „Wir hoffen sehr, dass Sie in Ihrer Position Zeichen dafür setzen können, dass Kinderrechte mehr in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Bewusstseins rücken. Alle Kinder müssen wissen, welche Rechte sie haben und auch, dass sie ein Recht darauf haben, ihre Belangen mitzugestalten.“ Das Stichwort für Frau Dr. Gerarts, denn die Partizipation ist für sie einer der wesentlichen Punkte und die

Übergabe der Resolution nur der Auftakt für einen von drei Bausteinen, die sie für die Erstellung einer Kinderrechte-Charta angekündigt hatte: nämlich die Kommunikation zur Umsetzung der Kinderrechte in Hessen mit hiesigen Kindern und Jugendlichen.

Dr. Katharina Gerarts: „Das ist ein guter Start auf dem Weg zu Vorschlägen für eine Charta für Kinder- und Jugendrechte. Ich danke den Schülerinnen und Schülern, dass sie nicht nur eine Resolution übergeben, sondern sich auch die Zeit genommen haben, zu diskutieren. Denn das ist eines meiner wesentlichen Anliegen, ich möchte mit den Kindern und Jugendlichen und nicht nur über sie sprechen, wenn es um die breitere Bekanntmachung und die Umsetzung ihrer Rechte geht.“

Hessen hat mit der Einrichtung des Amtes der Kinder- und Jugendrechtsbeauftragten, Teile der Resolution bereits umgesetzt. „Ich freue mich, dass mit der neugeschaffenen Position einer Kinder- und Jugendrechtsbeauftragten und meinem Vorhaben, den Jugendlichen mehr Mitspracherecht einzuräumen, tatsächlich schon zwei Forderungen der Resolution auf Landesebene umgesetzt sind“, so Gerarts. Für ihre Arbeit kündigte sie an, dass sie die jungen Erwachsenen und Jugendlichen zu ihrer Meinung befragen möchte, wie Jugendliche gut in die Erstellung der Charta eingebunden werden können. „Hier denke ich ganz besonders auch an Kinder und Jugendliche, denen eine Beteiligung zunächst „fremder“ ist und die ich ebenfalls für den Prozess gewinnen möchte. Und ich bin sicher, dass wir viel werden bewegen können, denn dieser Tag heute zeigt auch sehr deutlich, dass die Jugendlichen sich schon sehr intensiv mit der Thematik Kinderrechte in Hessen und weltweit auseinandergesetzt haben“, betonte Gerarts abschließend.

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