Schützenfest – Überlebenstipps für Touristen

Aug 7, 2017

Emsland in Niedersachsen ist Hochburg der Sportschützen

Es passiert immer wieder: ahnungslose Touristen treffen völlig unvorbereitet auf eine emsländische Schützenfestgesellschaft. Wie sollte man sich in einem solchen Fall verhalten? Hier einige Survival-Tipps:

1) Fähnchen und Wimpel
Grüne Fähnchen und Wimpel entlang der Hauptstraße sind ein sicheres Warnzeichen: in diesem Dorf wird Schützenfest gefeiert. Aber keine Angst, falls du kein Feierbiest bist, hast du ausreichend Zeit, den Ort unauffällig zu verlassen. Falls du jedoch eher der gesellige Typ bist, der gerne in der Gemeinschaft feiert, folge den Fähnchen – sie bringen dich sicher ans Ziel: dem Schützenplatz.

2) Gemeinschaft
Du hast das Schützenfest erreicht. Schön! Hier die wichtigste Überlebensregel: Bestell niemals nur ein Bier! Das gilt als extrem unhöflich. Das Schützenfest lebt von Geselligkeit: es wird gemeinsam gefeiert und gemeinsam getrunken. Daher werden auf einem Schützenfest immer Runden bestellt.

3) B & B
Heißt in diesem Fall nicht Bed & Breakfast, sondern Bier und Bratwurst: die Hauptnahrungsquellen während der Feiertage. Sehr fürsorgliche Vereinsmitglieder sorgen übrigens dafür, dass Bier- und Würstchenbuden nah beieinander stehen, so dass du, während du auf dein Würstchen wartest, keine Runde Pils verpasst.

4) Herzensangelegenheit
Schützenfest ist eine Lebenseinstellung – vergleichbar mit dem rheinländischen Karneval. Entweder ganz oder gar nicht, ein bisschen Schützenfest geht nicht. Daher gilt für die Dauer des örtlichen Schützenfestes: Das Dorf ist der Nabel der Welt. Egal, in welchen Winkel der Republik es einen Schützenbruder verschlagen hat, für das Fest der Feste kommt er nach Hause. Auch wenn die Arbeitskollegen mitleidig den Kopfschütteln und glauben, er sei grenzdebil. Sobald er im Auto sitzt, pfeift er in Vorfreude schon Marschmusik. Also mach keine Witze über diese ehrbare Veranstaltung.

5) Ausdauer ist gefragt
Im Emsland gibt es rund 180 Schützenvereine. Das sind verdammt viele, wenn man bedenkt, dass es nur 60 Gemeinden im Landkreis gibt. Da jeder Verein mindestens zwei bis drei Tage lang feiert, könnten Feierwütige rund 480 Tage lang Schützenfest feiern.

6) Panikkäufe
Nur während der Schützenfestsaison trifft man in emslandweit bekannten Modehäusern immer wieder auf frisch gebackene Schützenköniginnen und ihren Hofstaat. Für Außenstehende wirkt es in jedem Fall wie eine sehr krasse Form des TV-Formats „Shopping-Queen“.
Die Aufgabe: Die Horde leicht angetüdelter Frauen hat nur wenige Stunden Zeit, das perfekte Outfit für die neue Königin des Dorfes zu finden und anschließend einen Frisör-Termin wahrzunehmen. Das eine oder andere Gläschen Sekt darf dabei nicht fehlen.
Die Heldin: Die Verkäuferin. Hier ist sehr geschultes, absolutes stressresistentes Personal im Einsatz, das auch in extremen Krisensituationen die Ruhe bewahrt und es schafft, dass am Ende alle glücklich und zufrieden das Geschäft verlassen.

Über das Emsland
Das Emsland erstreckt sich über 2.880 Quadratkilometer von der nordrhein-westfälischen Landesgrenze bei Rheine bis zur Grenze Ostfrieslands bei Papenburg und ist damit flächenmäßig größer als das Bundesland Saarland. Rund 1.000.000 Urlauber verzeichnet die Emsland Touristik jährlich, die meisten von ihnen sind Radwandertouristen und Familien. Der Landkreis bietet mit über 3.500 Kilometern ein ausgeprägtes Radwegenetz entlang der Flussläufe von Ems und Hase, Moore und Wälder, aber auch zahlreiche Bauern- und Ferienhöfe, die als besonders familienfreundlich zertifiziert sind.

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