In Großstädten explodieren die Mieten und Immobilienpreise. Der Wohnungsmangel geht auch deutlich über Metropolen und Ballungsräume hinaus. Laut einer Studie ist die Situation in über 130 Städten in Deutschland ebenfalls von Wohnungsmangel geprägt.
Wie die Entwicklung aufgehalten werden kann, wurde kürzlich beim Wohnungsbautag in Berlin diskuttiert. In einem Drittel der regionalen Wohnungsmärkte fehlt Wohnraum, wie das Gutachterinstitut Prognos ermittelt hat. Selbst für Haushalte mit mittleren Einkommen werde es immer schwieriger, bezahlbare Wohnungen zu finden, heißt es in der Analyse, die Prognos am beim Wohnungsbautag in Berlin vorgestellt hat.
In Auftrag gegeben hat die Studie das Verbändebündnis Wohnungsbau, zu dem sieben Verbände und Organisationen der Bau- und Immobilienbranche gehören. In den sieben Städten mit besonders angespanntem Wohnungsmarkt – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – kann sich laut Studie eine Familie mit einem mittlerem Einkommen von 2168 Euro netto weniger als 70 Quadratmeter leisten.
Das Thema Wohnungsbau steht ganz weit oben auf der politischen Agenda. Das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen ist zu konkreten Vorschlägen gekommen, wie Bund, Länder und Gemeinden den Wohnungsbau ankurbeln können – und zwar vor allem im bezahlbaren Segment. Ergebnis ist die Wohnungsbau-Offensive. Mit diesem Maßnahmenpaket aus Baulandbereitstellung, steuerlichen Anreizen, Überprüfung von Bau- und Planungsvorschriften auf Vereinfachungspotenzial und steigenden Mitteln für sozialen Wohnungsbau und Wohngeld setzt der Bund den Rahmen, um den dringend benötigten Wohnraum rasch zu realisieren.
KfW fördert Holzfertighäuser und Holzhäuser
Wer in die eigenen vier Wände ziehen will, kann beim Neubau auf verschiedene Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zurück greifen, unabhängig von seinem eigenen Einkommen. Die KfW-Förderung honoriert vor allem das energieeffiziente und nachhaltige Bauen.
Seit der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) ist der Neubau eines Hauses ein Energiesparhaus. Denn die Mindestanforderungen für den möglichst geringen Energieverbrauch sind verbindlich festgeschrieben. Ziel ist es, darüber den CO2-Ausstoß und den Verbrauch unserer Energieressourcen weiter zu reduzieren. Das gilt natürlich auch für Fertighäuser und Holzhäuser. Die Baustoffauswahl beim Neubau spielt ebenso eine wichtige Rolle. Holz ist der einzige Baustoff der während seines Wachstums das schädliche CO2 einlagert und somit das Klima schützt.
Der nach EnEV maximal zulässige Primärenergiebedarf für Heizung, Lüftung, Kühlung, Warmwasserbereitung wird mit Hilfe eines Referenzgebäudes ermittelt. Es ist in Geometrie, Gebäudenutzfläche und Ausrichtung identisch zum nachzuweisenden Gebäude. Allerdings werden für die Berechnung festgelegte Referenzwerte angenommen, beispielsweise für die Nutzungsrandbedingungen, die Anlagentechnik oder die Gebäudedichtheit. Wer z.B. ein „KfW-Effizienzhaus 55“ bauen lässt, braucht davon nur 55 Prozent des Referenzgebäudes. Dies honoriert die KfW mit einem entsprechenden Zuschuss.
Auf dem Info Portal Holzbauwelt.de erhalten Bauinteressenten eine Übersicht über die KfW-Förderung für Holzfertighäuser und Holzhäuser.
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