Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Mails

Jun. 5, 2014

Namen von PayPal und Telekommunikationsanbietern missbraucht

Die Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Mails, die angeblich von Paypal oder Telekommunikationsanbietern wie Vodafone oder Telekom stammen. Aufmachung und Namen sind täuschend ähnlich. Die wahren Absender sind jedoch Internetkriminelle, die bekannte Namen missbrauchen und persönliche Daten abgreifen wollen. Eine Gemeinsamkeit der betrügerischen Mails ist ein Link im Text. „Hinter dem Phishing-Link in der Mail kann sich eine Schadsoftware, beispielsweise ein Trojaner verbergen“, weiß Martina Totz von der Verbraucherzentrale.

Die vermeintliche Telekom Deutschland GmbH informiert, dass die monatliche Rechnung fällig wäre. Um die Rechnung zu öffnen, soll ein Link aktiviert werden. Unter dem Namen von „Paypal“ hingegen wollen Kriminelle vermeintliche Gefahren von den Kunden abwehren.“ Angeblich sei es bei dem Kundenkonto zu Unregelmäßigkeiten gekommen. Deshalb wird der Empfänger aufgefordert, einen Link zu aktivieren, um so seine Daten zu bestätigen. „Wer den Link anklickt, kann den sofortigen Download einer Schadsoftware auslösen“, mahnt Totz. „Dadurch wird der Computer womöglich mit einem Trojaner infiziert, der Daten ausspäht.“

Wer sich nicht sicher ist, ob es sich um eine echte E-Mail des jeweiligen Absenders handelt, sollte sich telefonisch oder auf den Internetseiten der Firmen vergewissern. Die Verbraucherzentrale rät Kunden, bei Zweifeln die Rechnungen mit einer früheren Rechnungs-Mail abzugleichen und auf Abweichungen wie das Fehlen einer persönlichen Anrede, fehlende Kunden- und Rechnungsnummern zu prüfen. Wer Opfer einer solchen Attacke wurde und den Link bereits angeklickt hat, sollte seinen PC sofort von einem Experten überprüfen lassen, seine Passwörter ändern, Strafanzeige bei der Polizei erstatten und die Kontoauszüge auf Unregelmäßigkeiten überprüfen.

Fragen zum Thema Phishing beantworten die Experten der Verbraucherzentrale telefonisch unter der Rufnummer 09001 7780804 (Montag, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 16 Uhr). Der Anruf kostet 1,50 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Preise aus den Mobilfunknetzen können abweichen. Mit den Telefongebühren sind die Kosten für die Beratung beglichen.

VZ-RLP

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