Gartenträume verwirklichen

Mrz 13, 2013

Wohlfühl-Oase, Vitaminlieferant, Kinderspielplatz
Ein Garten kann viele Wünsche erfüllen. Deshalb sollte der Gartenbesitzer schon bei der Planung einer Neuanlage oder Umgestaltung seines grünen Refugiums wissen, was er will. Denn für jeden sieht der Traumgarten anders aus. Der eine möchte einen Familiengarten mit Spielgelegenheiten für die Kinder, der andere einen Nutzgarten, um Obst, Gemüse und Kräuter selbst zu ziehen und zu ernten, und der dritte einen reinen Ziergarten, der zum Beispiel als Duftgarten, nach Feng-Shui-Regeln, ganz mediterran oder als Wohlfühl- und Wellness-Oase angelegt wird.
Gärten können wie natürlich bewachsen aussehen, ohne dass man die menschliche Hand bemerkt. Andere dagegen warten mit akkurat geschnittenen Hecken, Natursteinmauern und gepflasterten Wegen auf.
Garten-Expertin Andrea Müller vom SWR Fernsehen und Jochen Ament, Bauspar-Experte bei der Deutschen Bausparkasse Badenia, geben nützliche Tipps, was bei der Gartenplanung und -anlage zu berücksichtigen ist.
Voraussetzungen klären
Neben dem persönlichen Geschmack müssen bei der Planung Größe, Lage, Ausrichtung sowie die Gelände- und Bodenbeschaffenheit berücksichtigt werden. „Denn längst nicht alle Pflanzen fühlen sich an allen Standorten wohl“, weiß Garten-Expertin Müller. „Manche bevorzugen ein regelrechtes Schattendasein, andere sind Sonnenanbeter. Manche lieben trockene, sandige Böden und andere wiederum schwere Lehmböden, die die Feuchtigkeit lange speichern.“
Den Gesamteindruck des Gartens prägen auch Gewächshäuser, Wege und Sitzflächen sowie Terrassen, die den Übergang zum Haus herstellen. Wer genügend Platz hat, kann sogar mehrere Sitzflächen vorsehen, die er je nach Lust und Laune, nach Sonnenstand und jeweiliger Außentemperatur nutzen kann.
Highlights werten auf
Liegen die Grundvoraussetzungen einmal fest, geht es an die Feinplanung.
Hier ist erlaubt, was gefällt und vor allem, was das Budget zulässt.
Ein Teich oder Bachlauf bringt Wasser in den Garten. Beide können mit Findlingen oder Stelen aus Naturmaterialien wie Granit zusätzlich optisch aufgewertet werden.
Skulpturen aus Stein oder Bronze machen den Garten zum persönlichen „Freiluftmuseum“.
Für das richtige Wellness-Gefühl können eine Außensauna, ein Pool oder ein Schwimmteich sorgen. Schwimmteiche haben in der letzten Zeit viele Anhänger gefunden. Hier gilt: Je größer, desto besser. Mindestens 70 Quadratmeter Wasserfläche sollten es schon sein. Kleinere Schwimmteiche wirken optisch nicht so gut, veralgen leichter und stellen zudem nur wenig Schwimmfläche zur Verfügung. Auf kleinerem Platz sind Tauchbecken richtig, besonders in Verbindung mit einer Sauna.
Ein Baumhaus kann nicht nur kleinen, sondern auch „großen Kindern“ Abstand vom Alltag bieten.
Und Gewächshäuser werten den Garten nicht nur optisch auf. Sie bieten empfindlichen Kübelpflanzen Platz für die Überwinterung oder sind Frostschutz für den „Pflanzennachwuchs“ im zeitigen Frühjahr, wenn vor allem die Nächte noch kühl sind.
Wer weiß Rat?
Fachliteratur, das Internet und die Kundenmagazine der Bausparkassen wie zum Beispiel „Wohnen&Leben“ von der Deutschen Bausparkasse Badenia halten hierzu wichtige Tipps, Checklisten und Entscheidungshilfen bereit. Auf die Erfahrung von Gartenspezialisten sollte man trotzdem nicht verzichten:
Gartenarchitekten, Garten- und Landschaftsbauer und auch Baumschulen helfen bei der Planung und Realisierung des Gartentraums, denn Kreativität und Fachwissen müssen bei der Gartenanlage einher gehen.
Wer erst einmal selbst Ideen sammeln will, findet im Internet zum Beispiel auf www.online-raumplaner.de/3d-raumplaner/3d-gartenplaner-kostenlos.html
kostenlose Gartenplaner. Diese sind einfach zu bedienen und bieten zahlreiche Tipps zur Gestaltung an. Vielerorts gibt es auch spezielle Gartenseminare.
Wann ist die beste Pflanzzeit?
Sobald die Planungen abgeschlossen sind, stellt sich die Frage nach der richtigen Pflanzzeit. Stauden pflanzt man am besten im frühen Herbst oder im beginnenden Frühjahr, Gehölze von Oktober bis April, wenn man Pflanzen mit offenen Wurzeln oder Ballenware verwendet. Containerware, also Pflanzen im Topf, können ganzjährig gesetzt werden. Viele Fachhändler und Baumschulen geben inzwischen sogar für ihre Ware eine Anwuchsgarantie.
Ein Rasen wird am besten im frühen Herbst oder späten Frühjahr angelegt, wenn die Nächte nicht mehr so kalt sind. Wem es zu lange dauert, bis der frisch ausgesäte Rasen benutzbar ist, entscheidet sich für fertigen Rollrasen.
Der Garten für Faule
Auch wenn der Liegestuhl schon bereit steht: Gärten brauchen auch nach der Anlage Aufmerksamkeit und Pflege – manche mehr, manche weniger. Das sollte bei der Pflanzenauswahl berücksichtigt werden. Manche Gewächse müssen öfter gegossen, geschnitten und gedüngt werden und sind anfälliger für Schädlinge, während andere fast von alleine wachsen, wenn sie einmal Fuß gefasst haben. Auch längere Trockenperioden, besonders harter Frost oder starke Beschattung machen ihnen nur wenig aus. Ein ewiges Thema im Garten ist auch das Unkraut, das mitunter besser wächst als die Zierpflanzen. Hier zahlt es sich aus, wenn der Boden mit sogenannten Bodendeckern bewachsen ist, die das lästige Unkraut in Schach halten.
Von Low Budget bis High End – Was soll der Garten kosten?
Schon mit wenig Geld und vielen Ideen kann man einen Garten schön gestalten. Allerdings sind bei den Kosten nach oben praktisch keine Grenzen gesetzt.
Zunächst fallen Planungskosten an, die sich nach den Baukosten richten.
Eine hochwertige Ausstattung des Gartens erfordert einen entsprechend höheren Aufwand als eine einfache Lösung. Das Honorar für Planungsleistungen hat der Gesetzgeber in der HOAI (Honorarord-nung für Architekten und Ingenieure, www.hoai.de/online/hoai_rechner/index.php)
geregelt. Für ein Grundstück mittlerer Größe (ca. 500 qm) beträgt dies etwa 1.500 Euro. Meist gibt es dafür mindestens zwei Entwurfsvarianten, beispielsweise eine kostengünstige und eine aufwändigere. Andrea Müller weist darauf hin, dass der Planer auf jeden Fall neben seinen eigenen Ideen die Vorstellungen und Anforderungen des Besitzers berücksichtigen sollte, soweit diese realisierbar sind. Ebenfalls in der Planung enthalten ist eine Kostenschätzung als Grundlage für die Entscheidung. Neben Garten- und Landschaftsarchitekten erstellen oftmals auch die ausführenden Firmen Planungsunterlagen. Hier sollten ein Gewerk- und ein Leistungsverzeichnis nicht fehlen. Bei größeren Projekten empfiehlt sich unter Umständen sogar eine Bauleitung.
Baukosten
Die Baukosten sind abhängig von der Grundstücksgröße und den Ansprüchen des Besitzers. Dabei spielt die Grundstücksgröße eine eher untergeordnete Rolle. Wer sich bei einem großen Grundstück auf die Gestaltung des engeren Umfeldes um das Haus herum konzentriert, muss nicht teurer kalkulieren als bei einem kleinem Grundstück mit einer hochwertigen Ausstattung. Rein auf die Fläche bezogen sind große Gärten in der Regel sogar günstiger als kleine, weil dort bei der Anlage besser Maschinen eingesetzt werden können.
Die Ansprüche des Besitzers fallen demgegenüber viel stärker ins Gewicht.
Wege, Terrassen und Sitzplätze, Mauern und Steingärten, (Schwimm-)Teiche und Bachläufe verschlingen den größten Teil der Kosten. Die reine Bepflanzung macht oft gerade einmal zwischen 10 und 30 Prozent der Gesamtkosten aus.
Selbst ist der Mann (oder die Frau)
Wie bei allem rund ums Haus ist gerade im Garten „Do it yourself“ möglich.
Selbst wer nur wenig handwerkliches Geschick hat, kann zumindest einen Teil der Bepflanzung selbst übernehmen – und damit bares Geld sparen.
Jochen Ament: „Man sollte die Kosten für eine Gartenanlage nicht unterschätzen und sich bei der Planung auch rechtzeitig Gedanken über eine geeignete Finanzierung machen. Mit einem Bausparvertrag wie zum Beispiel ImmoFit kann nicht nur das Haus, sondern auch der Garten gut und günstig finanziert werden.“ Dann wird aus dem Gartentraum ein perfekter Traumgarten.
Weitere Informationen unter www.badenia.de und www.swr.de/gruenzeug.
Garten-Expertin Andrea Müller moderiert die grünzeug-Sendungen im SWR-Fernsehen. Sie wollte eigentlich Gartenbau-Architektin werden. Aber sie scheiterte am Numerus Clausus und endete als Journalistin. Statt Sträucherkunde kam erst mal eine Ausbildung bei der Zeitung, dann das Radio und schließlich Fernsehen. Inzwischen ist sie Moderatorin mehrerer Sendungen.
Bauspar-Experte Jochen Ament leitet als Vertriebsmanager bei der Deutschen Bausparkasse Badenia den Fach- und Vertriebsbereich für über 35.000 Vermögensberater der DVAG-Vertriebe. Er ist seit über 35 Jahren für die Badenia erfolgreich in der direkten Kunden- und Vertriebsbetreuung tätig.
Jochen Ament ist 52 Jahre alt, verheiratet und leidenschaftlicher Heimwerker.
Grünzeug ist die Gartensendung des SWR-Fernsehens. Sie wird jetzt schon im achten Jahr im Blühenden Barock in Ludwigsburg, einer der charmantesten und reizvollsten Gartenlandschaften Baden-Württembergs, aufge-eichnet.
Ausgestrahlt werden die Sendungen in Baden-Württemberg jeweils dienstags um
18.15 h und in Rheinland-Pfalz samstags um 18.45 h.
Die Deutsche Bausparkasse Badenia AG ist der Spezialist für Wohnvorsorge innerhalb der Generali Deutschland Gruppe. Die Badenia bietet marktgerechte Bausparprodukte, Vor- und Zwischenfinanzierungen, Immobiliendarlehen sowie Produkte für die Eigenheimrente und ermöglicht ihren Kunden so die Baufinanzierung aus einer Hand. Die Badenia ist bundesweit tätig und betreut rund 1,2 Millionen Kunden. Bedeutendster Vertriebspartner ist die Unternehmensgruppe Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG).
Quelle pressrelations.de

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