Gefälschter Online-Streaming-Service überlistet User und plündert Bankkonten
Im Zeitalter des High Speed-Internets greifen viele User statt auf die herkömmliche DVD oder Blue-Ray auf kostenlose Online-Streaming-Services zurück. Eine simple Google-Suche nach entsprechenden Media-Playern birgt jedoch Gefahren. Inmitten der Suchergebnisse erscheint aktuell ein gefälschtes Online-Videotool namens Web Player. Die Bitdefender Virus-Analysten (www.bitdefender.de) identifizierten dort jüngst einen bösartigen Code-Bestandteil namens Trojan.FakePlayer.B. Falls der Internetnutzer seine Kreditkartendaten freigibt, speichern die Cyber-Betrüger die Daten und haben Zugriff auf das Bankkonto.
Der gefälschte Web Player täuscht dem User einen seriös wirkenden Endbenutzer-Lizenzvertrag (EULA) mit sämtlichen Identifikationsdaten vor. Nach der Software-Installation muss er sich mit seiner E-Mail-Adresse und einem Passwort anmelden. Anschließend leitet ihn das Programm auf eine HTML-Page um, wo der vermeintliche Web Player Filme zum Mieten oder zum Online-Schauen bereithält – vorausgesetzt, der Nutzer gibt seine Kreditkartendaten preis. Die Betrüger hinter diesem Dienst speichern die Daten auf ihrem Server ab. Ihnen ist es jetzt möglich, ohne Nutzerzustimmung über die fremden Konten zu verfügen.
Wie Bitdefender herausfand, nutzt der Web Player bis jetzt ein halbes Dutzend verschiedener HTML-Seiten mit verschiedenen Namen, jedoch gleichem Inhalt. Egal, was der User eingibt, er wird immer auf eine dieser Websites umgeleitet. Blockt die Antivirensoftware des Nutzers eine der HTML-Seiten, können die Online-Betrüger über eine der anderen Seiten angreifen.
Um diese Art des Trojaner-Befalls zu vermeiden, ist der Einsatz einer sich automatisch aktualisierenden Antiviren-Lösung inklusive Firewall empfehlenswert. Des Weiteren sollten Internetnutzer darauf achten, keine Pop-Ups zu öffnen, nach denen sie nicht speziell gesucht haben.
Weitere Informationen unter www.bitdefender.de.
Quelle pressrelations.de