Mögliche Mehrwertsteuererhöhung sorgt bei Veranstaltern von Flusskreuzfahrten für Besorgnis

Nov. 15, 2011

Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz gilt in Deutschland für Flusskreuzfahrten seit fast 30 Jahren. Das ändert sich möglicherweise im kommenden Jahr: es gilt als wahrscheinlich, dass die Bundesregierung die bislang geltende Ausnahmeregelung nicht verlängern wird. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Flussschifffahrten für die Kreuzfahrtbranche geben sich die Kreuzfahrt-Spezialisten auf dem Portal www.kreuzfahrten-sterne.de optimistisch und glauben, dass Passagiere von einer Preiserhöhung verschont bleiben.

Flusskreuzfahrten auf Donau, Elbe und Rhein erleben seit einigen Jahren einen Boom. Bei den deutschen Reedereien rechnet man im Falle eines Preisanstiegs mit möglichen Konsequenzen für die Flusskreuzfahrt auf deutschen Flüssen, da in den Nachbarländern Frankreich, Österreich und den Niederlanden nach wie vor ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz gilt. Die Reederei TUI kündigte jüngst an, die Differenz des im neuen Jahr möglicherweise erhöhten Steuersatzes für alle noch in diesem Jahr getätigten Buchungen zu übernehmen. Stefan Heine, Inhaber des Kreuzfahrten-Portals kreuzfahrten-reisebuero.de, kommentiert: „Es ist wahrscheinlich, dass auch die anderen Reedereien nachziehen und ebenfalls die Differenz übernehmen, anstatt die Kosten an die Kunden weiterzugeben.“

Preiserhöhung bei Flusskreuzfahrten deutscher Anbieter könnte zu einem Nachfragerückgang führen

Bei einer Umlegung des höheren Steuersatzes auf die Kunden würden die Preise für Flusskreuzfahrten auf deutschen Flüssen sich um rund zehn Prozent erhöhen. Heine geht davon aus, dass dies eine Verschiebung der Nachfrage zugunsten ausländischer Flussreisen nach sich ziehen würde, die man sich bemühen wird, zu vermeiden. Neben den Reedereien würden auch andere am Tourismus beteiligte deutsche Unternehmen mit Nachteilen zu rechnen haben. „Angesichts der Tatsache, dass die Bundesregierung vor nicht allzu langer Zeit die Bedeutung des Tourismus für die deutsche Wirtschaft bekräftigt hat, ist die geplante Erhöhung als sehr bedauerlich anzusehen“, so Heine. Dabei ist man sich in der Regierung keinesfalls einig: Sowohl Klaus Brähmig (CDU), Vorsitzender des Tourismusausschusses, als auch Ernst Burgdacher (FDP), Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, setzen sich für eine Verlängerung der Sonderregelung ein.

Neben führenden Reedereien zeigt sich auch der Deutsche Reiseverband (DRV) besorgt und appelliert an die Bundesregierung, die Wettbewerbsfähigkeit der Schiffsreisen auf deutschen Flüssen zu erhalten. Eine endgültige Entscheidung bleibe abzuwarten, sagte Heine, der den Fortgang der Diskussionen im Auge behalten will. Für Auskünfte über die aktuelle Entwicklung und bei Fragen kann man sich gerne an die Uelzener Ferienwelt GmbH wenden.

Weiterführender Link zu den Flusskreuzfahrten
http://www.kreuzfahrten-reisebuero.de/
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