Initiative "Einfach Fußball": Schirmherr Hanno Balitsch kickt mit Förderschülern

Okt 6, 2011

Mädchen und Jungen mit geistiger Behinderung trainieren beim FV Wiehl Wiehl, 5. Oktober 2011 – Hanno Balitsch hat in seiner Rolle als Schirmherr die „Einfach Fußball“-Mannschaft des FV Wiehl besucht. Vor Ort begrüßte er begeisterte Förderschülerinnen und -schüler, denen er die zur Initiative zugehörigen Trikotsets übergab. Anschließend benötigte der Bundesliga-Star von Bayer 04 ebenfalls Sportkleidung, tauschte seinen Alltagsdress gegen den Trainingsanzug, um gemeinsam mit Trainer Helmut Lewandowski eine Übungseinheit der Jugendlichen zu leiten.
„In allererster Linie verbindet mich mit den Kids der Spaß und die totale Leidenschaft für den Fußball. Da sind wir alle gleich. In punkto Begeisterungsfähigkeit haben die Mädchen und Jungen mit Behinderung ihren Altersgenossen vielleicht sogar noch etwas voraus. Das merke ich, wenn ich die Freude nach einem gelungenen Abwehrtackling oder einem erfolgreichen Torschuss sehe. Daher ist es mir wichtig, dass die Jugendlichen die Chance bekommen im Fußballverein vor Ort zu trainieren und somit auf spielende Art und Weise integriert werden“, sagte der Profi des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen.
In ihrem – wissenschaftlich begleiteten – Pilotprogramm „Einfach Fußball“ initiieren und unterstützen die Bayer AG und die Sepp Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Partnerschaften von Förderschulen mit Fußballvereinen. Ziel der Initiative ist es, mehr Kindern und Jugendlichen mit geistiger oder Lern-Behinderung den Zugang zum Vereinsfußball und somit in den organisierten Sport zu ermöglichen.
Seit rund fünf Monaten trainieren im Rahmen des Programms auch Mädchen und Jungen der Helen-Keller-Schule beim ortsansässigen FV Wiehl. Jeden Dienstag nehmen etwa 15 Jugendliche mit geistiger Behinderung an einer von Coach Lewandowski geleiteten Trainingseinheit teil. Für Lewandowski, der neben seiner Tätigkeit als Ehrenamtsbeauftragter auch die Juniorinnen im Club betreut, ist das Training mit seiner etwas anderen Mannschaft eine besondere Erfahrung. „Das Leistungslevel ist bei den meisten meiner Schützlinge nicht besonders hoch. Aber alle machen individuelle Fortschritte, in fußballerischer wie koordinativer Sicht, besonders aber im sozialen Umgang miteinander. Der Teamgeist hat in der Gruppe einen sehr hohen Stellenwert. Da können wir, meine jugendlichen Co-Trainer und ich, als erfahrener Fußballtrainer, wiederum Einiges lernen.“
Bei „Einfach Fußball“ unterstützen immer einige im Verein spielende Jugendliche den Trainer bei den Übungseinheiten. Denn ein Anliegen der Zusammenarbeit von Verein und Schule ist die Förderung der Sozialkompetenz aller Teilnehmer – sowohl mit als auch ohne Behinderung.
Auch wegen dieses Ansatzes ist Dorothea Marquart, stellvertretende Schulleiterin der Helen-Keller-Förderschule, vom Angebot des FV Wiehl überzeugt: „Die Kinder nehmen wahr, dass Fußball hier im richtigen Verein gespielt wird. Ich meine, dass viele unserer Schülerinnen und Schüler an Eigenständigkeit und Selbstvertrauen gewonnen haben. Das Zusammenspiel mit ‚normalen‘ Vereinsspielern innerhalb klassischer Vereinsstrukturen hat sicherlich entscheidend dazu beigetragen.“
In mittlerweile zwölf Vereinen – unter anderem beim Bundesligaclub Bayer 04 Leverkusen – wird das Pilotprogramm in Kooperation mit ortsansässigen Förderschulen angeboten. Über 150 Mädchen und Jungen mit Behinderung spielen Woche für Woche „Einfach Fußball“ – Tendenz steigend. Um Erfahrungen über die Zusammenarbeit von Schule und Verein zu gewinnen wird das Programm vom Team des Forschungsinstituts für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) begleitet. „Zwei Ebenen sind wissenschaftlich von großem Interesse: Verändern sich Dinge wie Selbstkonzept und soziale Kompetenz bei den teilnehmenden Jugendlichen? Und wie entwickeln sich parallel die soziale Kompetenz und das Wissen über Behinderung bei den „Vereins-Assistenten“? Die andere Ebene bezieht sich auf strukturelle Fragen zum Gelingen derartiger Angebote unter den unterschiedlichen Rahmenbedingungen“, so FIBS-Geschäftsführer Dr. Volker Anneken. Das An-Institut der Sporthochschule Köln befasst sich mit allen bis Herbst 2011 gebildeten Partnerschaften, um das von Bayer und dem DFB angebotene Programm auf seine nachhaltige Umsetzbarkeit zu prüfen. Am Ende der wissenschaftlichen Projektbegleitung soll ein Leitfaden für die Zusammenarbeit zwischen Verein und Schule entwickelt werden.
Um einen optimalen Trainingsbetrieb zu unterstützen, stellen Bayer und der DFB den Kooperationspartnern ein Trainingsmaterialpaket sowie den teilnehmenden Mädchen und Jungen ein Trikotset zur Verfügung.
Schirmherr von „Einfach Fußball“ ist Hanno Balitsch. In dieser Rolle besuchte der ehemalige Kapitän der U21-Nationalmannschaft bereits am Programm teilnehmende Vereine in Wuppertal, Leverkusen und Dormagen.
Gemeinschaftsinitiative für soziales Engagement von DFB und Bayer AG Der Deutsche Fußball-Bund und die Bayer AG engagieren sich gemeinsam für kranke und behinderte Kinder. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen Projekte für die deutsche Kinderhospizbewegung sowie mit „Einfach Fußball“ ein Programm zur Förderung des Fußballsports für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung.
Mehr Informationen zu dem Thema gibt es unter http://www.sport.bayer.de und in der Facebook-Gruppe von „Einfach Fußball“ (http://www.facebook.com).
Mehr Informationen finden Sie unter http://www.bayer.de.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite http://www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Quelle pressrelations.de

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