Toben auf dem Spielplatz, Skaten mit den Kumpels oder das erste Date – für Kinder und Teenager hat es durchaus Vorteile, in manchen Situationen den „Kopf frei zu haben“. Dann sind Kontaktlinsen eine praktische Alternative zur Brille. Berührungsängste mit den unsichtbaren Sehhelfern sind unbegründet. Studien haben gezeigt, dass Kids und Teens ohne Bedenken Linsen tragen können. Damit die Kinderaugen von heute auch im Erwachsenenalter gesund in die Welt blicken, sind Anpassung und regelmäßige Nachkontrolle Pflicht – wie für die Großen auch.
Anders als beim Wählen oder Autofahren gibt es für das Tragen von Kontaktlinsen kein Mindestalter. Wenn ein Kind reif genug ist, um verantwortungsbewusst mit ihnen umzugehen, spricht nichts gegen die kleinen Sehhelfer. Eltern können also unbesorgt zustimmen. Eine groß angelegte Studie zur Augengesundheit von Linsenträgern ergab, dass nur drei Prozent der Kinder zwischen acht und dreizehn Jahren Probleme mit Kontaktlinsen hatte. Damit war ihr Anteil genau so niedrig wie der von erwachsenen Linsenträgern.
Den „Linsen-Führerschein“ gibt es vom Kontaktlinsen-Anpasser. Er wählt das passende Modell anhand der individuellen Eigenschaften des Kinderauges aus. Die Entscheidung für formstabile (harte) oder weiche Linsen richtet sich auch danach, wie oft und zu welchen Anlässen sie zum Einsatz kommen. Darüber hinaus erfahren Kontaktlinsen-Anfänger, wie sie die Sehhelfer aufs Auge bekommen, wie lange sie dort verbleiben dürfen und wie sie richtig gereinigt und gepflegt werden. Ein regelmäßiger Qualitätscheck beim Anpasser garantiert, dass Augen, Linsen und Pflegemittel auch nach Wochen und Monaten noch optimal zusammenpassen.
Das Einsetzen der Kontaktlinsen ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Kinderspiel“ und dauert in der Regel nur wenige Sekunden. Auch die Reinigung und Pflege kann nach erfolgter Einweisung getrost in Kinderhände übergeben werden. Eltern kleinerer Kinder sollten aber, ähnlich wie beim Zähneputzen, ruhig ein Auge darauf haben, dass der Nachwuchs den „Putzplan“ für die Linsen auch einhält. Aktuelle Studien zeigen, dass Acht- bis Elfjährige genauso gut in der Lage sind, sich um ihre Kontaktlinsen zu kümmern wie Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren.
Nach erfolgreicher Proberunde gilt es dann, die „unsichtbare Brille“ im bewegten Alltag zu testen. Bei vielen Freizeitaktivitäten sind Kontaktlinsen ein praktisches und vor allem sicheres Mittel zur Sehkorrektur. Nichts verrutscht auf der Nase, fällt herunter oder zerbricht. Gerade für sportlich aktive Kinder sind daher weiche Linsen sehr gut geeignet, vorausgesetzt, sie passen in Form, Material und Größe zu den Augen.
Die Brille ist zwar inzwischen ein angesagtes modisches Accessoire. Doch gerade im Teenager-Alter tut sich so mancher Heranwachsende schwer mit der äußerlichen Veränderung. In diesem Fall entfalten Kontaktlinsen auch psychologische Wirkung. Dennoch gilt: Wer Linsen trägt, trägt immer auch Brille. Am Ende eines langen Schul-, Spiel- und Sporttages ist es sinnvoll, Augen und Kontaktlinsen eine Pause zu gönnen.
Quelle lifePR