Am kommenden Freitag werden 20 Schädel aus Namibia an Vertreter der namibischen Stämme Herero und Nama übergeben.
Die Schädel stammen aus der deutschen Kolonialzeit in Namibia und von Getöten Aufständischen, die zwischen 1904 und 1908 gegen die Kolonialherren rebellierten.
Danach lagerten die Schädel über 100 Jahre in der Berliner Charité und wurden nach ihrer Überführung für Forschungszwecke verwendet.
Nun wolle man Wiedergutmachung leisten. Bereits 2008 forderte die Regierung Namibias die Rückgabe der Überreste ein.
Im folgenden die offizielle Pressemitteilung des Auswärtigen Amtes zur Übergabezeremonie:
Übergabe und Rückführung von Schädeln verstorbener Angehöriger der Volksgruppen Herero und Nama aus Namibia
In der Woche vom 26.09. bis 03.10. hält sich eine namibische Delegation unter der Leitung des namibischen Jugend-, Sport- und Kulturministers Kazenambo Kazenambo in Deutschland auf. Der Delegation gehören außerdem weitere Regierungsvertreter sowie Vertreter der Volksgruppen der Herero und Nama an.
Zweck des Aufenthaltes der namibischen Delegation ist die Rückführung von während der deutschen Kolonialzeit nach Deutschland verbrachter Schädel verstorbener Angehöriger der Volksgruppen der Herero und Nama nach Namibia.
Die Schädel werden in einer der historischen und kulturellen Bedeutung entsprechenden Zeremonie von Vertretern der Charité an die namibische Regierung übergeben
werden.
Gastgeber der Übergabezeremonie wird Charité-Vorstand Prof. Einhäupl sein. Als Vertreterin der Bundesregierung wird Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Frau Cornelia Pieper, eine Ansprache halten.
Auswärtiges Amt
Internetredaktion
Quelle pressrelations.de