Rauchloser Tabak (Snus): Wer nach dem Infarkt damit aufhört, lebt länger

Sep. 4, 2011
Obst und Medizin

Infarkt-Patienten, die mit dem Konsum von „rauchlosem Tabak“ (Snus) aufhören, haben eine um 44 Prozent niedrigere Gesamtsterblichkeit als Patienten, die Snus weiter verwenden, berichten schwedische Forscher auf dem Europäischen Kardiologenkongress (ESC) in Paris. Rauchloser Tabak in der Form Snus ist ein mit Salzen versetzter, feuchter Tabak, der unter die Ober- oder Unterlippe gesteckt und resorbiert wird. Snus wird häufig als risikoarme Alterntive zum Zigarettenrauch empfohlen. In der EU ist Snus nur in Schweden zugelassen, in den USA sehr weit verbreitet.
„Während Zigaretten zweifelsfrei weit negativere Auswirkungen auf die Gesundheit haben, kann auch rauchloser Tabak nicht als harmlos betrachtet werden“, sagt Dr. Gabriel Arefalk (Uppsala, Schweden), Leiter der Studie mit 20.911 Teilnehmern. Eventuell, so Dr. Arefalk, ist die verringerte Sterblichkeit bei jenen, die nach dem Infarkt mit Snus aufhörten, auch auf einen insgesamt gesünderen Lebensstil zurückzuführen. Klinische Studien sollen hier Klarheit bringen.
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit heute mehr als 7800 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.
Quelle pressrelations.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert