Ein Nerd (englisch für „Außenseiter, Sonderling“) sieht anders aus. Er spielt auch nicht Klavier und schwimmt schon gar nicht gern, so wie Firuza, die Schwimmen in ihrer Wahlheimat Deutschland gelernt hat. Soviel zu den Vorurteilen über Informatiker. Über Informatikerinnen gibt es so gut wie keine – vielleicht, weil sie so selten sind: Firuza Kasimova ist eine von 24 jungen Frauen in ihrem Studiengang – von insgesamt 236 Studierenden. Die Informatik ist traditionell eben männerdominiert. „Mädchen kann man schon fast als Exotinnen ansehen“ sagt sie und lacht. Sie erklärt sich diesen Trend mit den allgemein üblichen Vorstellungen über das Informatik-Studium. „Viele Mädchen stellen sich das naturwissenschaftliche Studium viel zu kompliziert vor, wobei ich sagen würde, dass jede Studienrichtung ihre komplexen, leichten, interessanten und attraktiven Bestandteile hat.“
Für Firuza Kasimova, in Kürze Absolventin der Informatik (Fakultät Physikalische Technik/Informatik), hatte alles im Sommer 2007 mit einem Praktikum bei einer Firma in Plauen/Vogtland begonnen. Danach absolvierte sie ein Austauschsemester an der WHZ, wo sie ab 2008 ihren Bachelor machte. Den Master hängte sie auch gleich noch an und wird in diesem Sommer ihr Studium erfolgreich abschließen.
Besonders gefällt ihr die Ausstattung an der WHZ: die preisgekrönte Bibliothek zum Beispiel und die PC-Pools, die auch spät am Abend noch von den Studenten genutzt werden können. Auch die familiäre Atmosphäre an der WHZ genießt sie sehr. Ihre Kommilitonen und Professoren, darunter ihr Betreuer Prof. Dr. Georg Beier, halfen Firuza auch, ihre anfänglichen Sprachprobleme zu überwinden. Beste Bedingungen also – überfüllte Hörsäle und Betreuer, die keine Zeit für ihre Studenten haben, gibt es an der WHZ nicht.
Mein rechter, rechter Platz ist leer
500.000 – eine halbe Million – Studienanfänger gibt es voraussichtlich in diesem Jahr in Deutschland. Soviel wie nie zuvor. Während in den alten Bundesländern die Studenten im Hörsaal „Reise nach Jerusalem“ spielen müssen, ist die Bewerbung für einen Studienplatz in den neuen Bundesländern im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel – und zwar genau andersherum. Im Osten ist noch Platz in den Hörsälen – auch an der WHZ. Rektor Prof. Gunter Krautheim: „Bewerbungen bei uns sind weiterhin möglich, auch wenn die offizielle Frist am 15. 7. – bzw. drei Werktage danach, also heute – endete. So lange an der WHZ Studienplätze frei sind, schicken wir niemanden weg, Eignung vorausgesetzt.“
Bis Ende Juli sollten die Bewerbungen eingegangen sein.
> In folgenden Studienrichtungen sind an der WHZ noch Plätze frei:
Industrial Management & Engineering
Textil- und Ledertechnik (Hochschulstandort Reichenbach)
Elektrotechnik
Informationstechnik
Kfz-Elektronik
Informatik (Bachelor und Master)
Nanotechnologie (Master)
Physikalische Technik (Bachelor)
Mikrotechnologie (Bachelor)
Verkehrssystemtechnik
Für Firuza Kasimova jedenfalls war Informatik das richtige Studium. Ihren Job konnte sie sich aussuchen, Fachleute wie sie sind gefragt. „Ich habe nach einer Firma gesucht, bei der ich meine Masterarbeit schreiben kann und bekam mehrere Angebote. Ich habe das ausgewählt, das am besten zu mir passt. Mein Arbeitsumfeld gefällt mir, und ich habe genau das, was ich mir in meinem Beruf gewünscht habe: ständig Neues zu lernen und interessante, komplexe und kreative Aufgaben gemeinsam mit einem Team zu lösen, die letztlich anderen die Arbeit erleichtern.“
Übrigens: Ein weiterer Pluspunkt an der WHZ sind die geringen Lebenshaltungskosten. Die kommen dadurch zustande, dass keine Studiengebühren erhoben werden – selbst in „materialintensiven“ Studiengängen wie Mode- oder Holzgestaltung nicht. Und auch sonst ist das Leben in Zwickau günstig, weil z.B. die Wohnungsmieten relativ niedrig sind. Ein Studium an der Westsächsischen Hochschule Zwickau lohnt sich also doppelt.
Studienberatung > Hotline 0375-536 1184
studienberatung@fh-zwickau.de
www.studieren.de (Studienplatzbörse inkl. WHZ-Angeboten)
Quelle pressrelations.de