Gegen Nazis im Netz: Neue Kampagne gegen Rechtsextremität im Internet

Okt. 12, 2010

Längst betreibt die rechte Szene die Rekrutierung ihres Nachwuchses nicht mehr nur auf Schulhöfen und vor Jugendzentren. Auch auf sozialen Plattformen versuchen sie ihre menschenverachtenden und fremdenfeindlichen Parolen zu streuen und möglichst immer jüngere User zu erreichen. Das Netzwerk vom Mailanbieter webmail Webcity.de hat sich daher mit 19 anderen deutschsprachigen Netzwerken zusammengeschlossen und nimmt an einer Aktion gegen die Verbreitung rechtsextremer Inhalte auf ihren Seiten teil. Die Kampagne wurde vom Informationsportal der Amadeu Antonio Stiftung, netz-gegen-nazis.de und der ZEIT initiiert.

Ein soziales Netzwerk (http://www.webcity.de) zu nutzen ist für die meisten Deutschen heute alltäglich. Wer regelmäßig auf verschiedenen Plattformen surft, ist vielleicht schon auf einen rassistischen Kommentar oder auf ein Profil eines Rechtsextremen gestoßen. Mit der Kampagne „Soziale Netzwerke gegen Nazis“, die vom 11. bis 17. Oktober 2010 läuft, zeigt Webcity nun Gesicht bei der Bekämpfung von Nazis im Netz. Unterstützer können einer Aktionsgruppe beitreten und dadurch einen Themen-Button auf ihrem Profil erhalten. Weiterhin klärt die Plattform auf, wie sie sich gegen das Eindringen des braunen Gedankenguts wehrt. So werden regelmäßig Nicknames geprüft und Profilbilder erst nach Kontrolle freigeschaltet. Außerdem durchsucht Webcity die Musikvorlieben seiner Mitglieder nach einschlägigen Bands und macht Stichproben bei den Albenbildern. Aber auch andere Community-Mitglieder können dazu beitragen, volksverhetzende oder rassistische Inhalte aufzudecken. Über einen „Regelverstoß melden“-Button kann jeder auf einen Beitrag hinweisen, der einen rechtsextremen Hintergrund hat. Mit verschiedenen Bannern werden die Mitglieder außerdem für das Thema sensibilisiert und dazu eingeladen, Courage gegen Rechts zu zeigen.

Weitere Informationen:
http://www.webcity.de/…

Quelle lifePR

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