Deutschlands Sprach-Talent 2010 heißt Niko Wolf. Der 15-jährige Schüler der Europäischen Schule Frankfurt hat das Sprachenturnier des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen gewonnen und sich damit gegen 10.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland durchgesetzt. Sieger im inoffiziellen Länder-Ranking wurde Bayern: 8 von insgesamt 24 Preisen gingen an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bayern, das sich damit deutlich vor Sachsen mit drei Preisen sowie Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen mit jeweils zwei Preisen platzieren konnte.
Besonders erfolgreich in einer Turniersprache waren außerdem Christoph Appel aus Olsbrücken in Rheinland-Pfalz (Spanisch), Michelle Olschewski aus Laufach in Bayern (Italienisch), Roberta Huldisch aus Berlin (Englisch) und Robert Macsics aus Memmelsdorf in Bayern (Latein).
In Meißen waren am Wochenende die besten 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sekundarstufe I des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen gegeneinander angetreten. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich vier Tage lang jeweils in zwei Sprachen einzeln und in Teams mit Aufgaben beschäftigt, deren Anspruchsniveau deutlich über dem der Schule liegt. Sie recherchierten in Meißener Unternehmen, hielten öffentliche Vorträge und führen selbst erarbeitete mehrsprachige Theaterstücke auf.
Für die Sieger gab es neben Bar- und Sachpreisen auch zehn Stipendien für das International Student Leadership Institute, in dem Schüler aus ganz Europa und den USA gemeinsam auf zukünftige Führungsaufgaben vorbereitet werden. Niko Wolf, der neben dem Gesamtsieg auch den Turniersieg Französisch holte, darf an einem fünfwöchigen Hochschulvorbereitungskurs in den USA teilnehmen. Er war bereits im vergangenen Jahr angetreten und hatte nun im zweiten Anlauf den ganz großen Erfolg. „Beharrlichkeit zahlt sich aus“, sagt Bernhard Sicking, Leiter des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen: „Viele unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden von Versuch zu Versuch besser. Wer sich vom ersten Rückschlag nicht entmutigen lässt, kann beim nächsten Mal durchaus schon gewinnen.“
Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen wurde 1979 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gegründet. Er will Schülerinnen und Schüler ermutigen, sich innerhalb und außerhalb der Schule verstärkt mit fremden Sprachen zu beschäftigen. Träger des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen ist Bildung und Begabung – eine Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, die maßgeblich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Stifterverband finanziert wird. Schirmherr von Bildung und Begabung ist der Bundespräsident.
Regionale Unterstützer des Sprachenturniers 2010 sind die VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft sowie die Sparkasse Meißen.
Quelle pressrelations.de