Am Sonntag ist es wieder so weit: Die Sommerzeit beginnt und die Uhren werden um eine Stunde – von 2 Uhr auf 3 Uhr – vorgestellt. Kühe geben weniger Milch, Hühner legen weniger Eier – aber nicht nur Tiere bereitet die Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit Probleme. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK)Niedersachsen leiden auch die Menschen darunter.
Statt der gewohnten 24 Stunden Zeit für Aktivitäten und einen gesunden Schlaf, stehen plötzlich nur 23 zur Verfügung: Der Bio-Rhythmus gerät bei der Umstellung durcheinander, auch eine Art Mini-Jet-Lag von einer Stunde macht den Menschen zu schaffen. Der Jet-Lag, den man sonst von Auslandsreisen kennt, bringt die innere Uhr durcheinander. Besonders der Organismus von Babys und Kleinkindern tut sich schwer. Schlafstörungen und Appetitlosigkeit können die Folge sein.
Mit wenig Aufwand kann man Beschwerden beim Wechsel von der Winter- zur Sommerzeit jedoch vermeiden. Wer kann, schläft die ersten Tage nach der Zeitumstellung eine Stunde länger als sonst. Und wer sonst immer einen Mittagsschlaf hält, verzichtet am besten eine Woche lang gänzlich auf das Nickerchen. So kann sich der Bio-Rhythmus leichter neu einstellen, und man schläft nachts besser. Autoreisen tritt man möglichst später am Tage an, um Müdigkeit und Konzentrationsschwächen beim Fahren als Folge des Mini-Jet-Lag zu vermeiden.
Die Anpassungszeit an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus ist individuell sehr unterschiedlich und schwankt meist zwischen zwei und sieben Tagen. Schlafmittel sind in dieser Zeit jedoch überflüssig. Der Körper schafft die Umstellung von alleine. Die TK empfiehlt naturheilkundliche Mittel aus Baldrian, Hopfen und Melisse, um temporäre Einschlafstörungen in den Griff zu bekommen.
Die Sommerzeit wurde ursprünglich 1980 eingeführt, um Energie zu sparen. Die Idee war, das Firmen länger bei Tageslicht produzieren und somit Energie sparen würden. Die erhoffte Wirkung ist allerdings ausgeblieben.
Quelle lifePR