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Alle 20 Sekunden stirbt ein Kind auf dieser Welt

Mrz 20, 2010

„Brot für die Welt“ setzt sich für Grundrecht auf Wasser ein

Das globale Problem unzureichender Wasser- und Sanitärversorgung ist gravierend: Alle 20 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von verunreinigtem Trinkwasser und mangelnder Sanitärversorgung. Daran erinnert die evangelische Hilfsaktion „Brot für die Welt“ anlässlich des Weltwassertags am 22. März. Afrika ist von dieser Krise mit am schwersten betroffen. Mehr als 40 Prozent der Menschen in der Subsahara haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, noch mehr sind gezwungen, ohne sanitäre Grundversorgung zu leben. Die Folgen für Gesundheit, Bildungschancen und wirtschaftliche Entwicklung sind fatal und ein Leben in Menschenwürde wird unter diesen Bedingungen schwierig.

Sanitäre Grundversorgung ist dabei das am meisten verfehlte Entwicklungsziel der internationalen Gemeinschaft. Im Herbst 2000 hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen acht „Millennium-Entwicklungsziele“ formuliert, die bis zum Jahr 2015 umgesetzt werden sollen. Im Bereich sanitärer Grundversorgung sollte der Anteil der Menschen halbiert werden, der ohne Zugang dazu lebt. „Die Realität ist allerdings ernüchternd. Selbst das moderate Ziel einer Halbierung wird bei dem derzeitigen Umsetzungstempo in den Ländern des Südens erst im nächsten Jahrhundert erreicht werden“, sagt die Direktorin von „Brot für die Welt“, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel. „Das evangelische Hilfswerk engagiert sich deshalb im ökumenischen Wassernetzwerk, einem Zusammenschluss von Kirchen und kirchlichen Institutionen, die gemeinsam ihrer Stimme erheben wollen, um für eine stärkere Umsetzung in Ländern des Südens zu werben.“

„Brot für die Welt“ sucht dabei auch nach neuen innovativen Möglichkeiten, um in Afrika Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. Im Vorfeld der Fußball-WM in Südafrika wurde die Hilfsaktion Mitinitiator eines Fußballklubs, bei dem alle Mitglied werden können: „Wash United“ (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene). Bekannte Fußballstars wie Sebastian Schweinsteiger oder Michael Ballack setzen sich vor und während der Fußball-WM in Südafrika für die Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser ein. Außerdem soll das Händewaschen mit Seife gefördert werden.

„Brot für die Welt“ hat diese Idee entwickelt und gemeinsam mit anderen Mitstreitern auf den Weg gebracht. „Wash United“ wird dabei unter anderem unterstützt vom FC Bayern München und anderen Spitzenklubs, der deutschen, norwegischen, schwedischen und spanischen Regierung, der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), dem ökumenischen Wassernetzwerk und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen. Am Weltwassertag wird sich Wash United vor dem Brandenburger Tor in Berlin der Öffentlichkeit vorstellen. Dort soll dann symbolisch die längste Toilettenschlange der Welt entstehen.

Quelle lifePR

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