Wer unter schwitzigen Händen leidet wird psychisch stark belastet. Depression und Isolation sind oft die Folge.
Verschwitzte Hände sind, wenn es den Betroffenen extrem trifft, eine üble Sache. Bei besonders starkem Handschweiß kann dies sogar soweit gehen, dass ein Dermatologe eine Krankheit diagnostiziert: die Palmare Hyperhidrose (med. Hyperhidrosis palmaris). Schweiß, der in Tropfen von den Fingern rinnt oder ständig klamme, aufgeweichte Handflächen sind die typischen Merkmale dieser Erkrankung.
Auf Grund der immensen Schweißmengen, welche schwitzige Hände absondern können, entwickeln „Handschwitzer“ nicht selten eine panische Angst vor Situationen, in denen Sie anderen Menschen die Hand geben müssen (z.B. Feierlichkeiten, Vorstellungsgespräche, geschäftliche Besprechungen, intime Berührungen). Angst- und Verhaltensstörungen, Depression und soziale Isolation sind oft die Folge.
Der „Schweißhand-Betroffene“ gerät oft in einen Teufelskreis, er schwitzt bereits aus Angst vor dem Schwitzen! Diesen Teufelskreis zu durchbrechen sollte das primäre Ziel einer jeden Handschweiß-Behandlung sein, auch wenn für einen langfristigen Erfolg eine Ursachenforschung unerlässlich ist. Doch zunächst kann und sollte man die Symptome bekämpfen.
Schon mit der ersten Reduktion des Schwitzens und dem damit verbundenen Gefühl, endlich etwas bewirken zu können, kommt es zu einer positiven Entspannung. Das Druckgefühl und die Panik-Attacken werden unmittelbar und spürbar reduziert. Der Teufelskreis wird durchbrochen, was wiederum zu einer weiteren Reduktion des Schwitzens an den Händen führen kann.
Als erster Lösungsansatz gegen schwitzige Hände werden oft Antitranspirante empfohlen. Diese können, unter Zuhilfenahme des Wirkstoffs Aluminiumchlorid-Hexahydrat, das Schwitzen auf ein natürliches Maß reduzieren. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass das verwendete Antitranspirant eine deutlich höhere AlCl-Konzentration als 20% beinhalten muss, um an den Händen zu wirken. Meist empfiehlt sich die Verwendung eines 30%-Antitranspirants wie AHC30 forte. Dieser Prozentwert stellt zugleich die Spitze der derzeit möglichen Sättigung an Aluminiumchlorid dar.
Normal dosierte Antiperspirants enthalten zwar ebenfalls Aluminiumsalze, sind jedoch eher selten mit mehr als 15% versetzt. Dieser geringe Prozentsatz reicht für die Behandlung starken Handschwitzens meist nicht aus.
Der höhere Preis eines hoch dosierten Antitranspirants relativiert sich spürbar, legt man zu Grunde, dass allein 50 ml des Mittels oftmals für ein ganzes Jahr ausreichen! Oft spart man so die Kosten teurer Gerätschaften (Iontoforese-Apparatur) oder gar einer Botulinum-Toxin-Injektion.
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