Entzündliches Rheuma

Feb 2, 2010
Obst und Medizin

Weit verbreitete Autoimmunerkrankung
sup.- Entzündliches Rheuma (Rheumatoide Arthritis) ist keine Alterserscheinung, sondern eine Autoimmunkrankheit. Die Abwehrmechanismen des menschlichen Körpers halten irrtümlich körpereigenes Gewebe für feindlich und greifen es an, meistens die Gelenkknorpel. Die Rheumatoide Arthritis ist die häufigste rheumatische Erkrankung und äußerst aggressiv. In Deutschland sind 800.000 Menschen betroffen, drei Viertel aller Patienten sind Frauen. Die ersten Symptome treten meistens im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. Gerade in den ersten Monaten schreitet die Erkrankung sehr rasch voran. Früherkennung ist deshalb bei dieser Autoimmunerkrankung äußert wichtig, um nicht mehr heilbare Gelenkzerstörungen zu verhindern.
Wenn folgende Symptome über mehr als sechs Wochen auftreten, sollte unbedingt ein Facharzt für Rheumatologie aufgesucht werden: Morgensteifigkeit in den Gelenken von mindestens 60 Minuten Dauer. Das heißt zum Beispiel, wenn Schwierigkeiten bestehen, die Hand zur Faust zu ballen, sich die Schuhe zuzubinden oder eine gefüllte Tasse Kaffee zu halten. Hinzu kommen Gelenkentzündungen mit Schwellung oder Erguss (Flüssigkeitsansammlung) in drei oder mehr Gelenkbereichen. Bevorzugt betroffen sind oft die kleinen Gelenke in den Händen und Füßen. Kennzeichnend für die Rheumatoide Arthritis sind darüber hinaus symmetrische Gelenkentzündungen, bei denen auf beiden Körperseiten die gleichen Gelenke betroffen sind. Ob Ursache der Beschwerden tatsächlich eine Rheumatoide Arthritis ist, kann laut Informationen von Prof. Klaus Bohndorf (Facharzt für Radiologie in Augsburg) am aussagekräftigsten durch eine Magnetresonanztomographie (MRT) abgeklärt werden. Durch die Gabe von Kontrastmitteln werden auf den MRT-Aufnahmen weiße Flecken am Knochen sichtbar, die auf Entzündungen der Gelenkhaut oder von Sehnen hindeuten. Bestätigt sich der Verdacht, ist es ganz wichtig, dass nicht nur symptomatisch der Schmerz behandelt wird, sondern die Patienten umgehend mit Basismedikamenten versorgt werden, die die fehlerhafte Aktivierung des Immunsystems regulieren. Nach Aussage von Prof. Hubert Nüßlein (Universität Dresden) geschieht dies bislang viel zu selten. Er schätzt, dass etwa zwei Drittel aller Betroffenen in Deutschland mangels korrekter Diagnosestellung derzeit keine Basistherapie erhalten.
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