A-Level oder IB – Welcher Abschluss ist der Richtige?
Für immer mehr Deutsche beginnt der Aufstieg der Karriereleiter mit dem Abschluss an einem britischen Internat. Unsicher sind sie jedoch oft, ob sie sich für das traditionelle britische A-Level oder das Internationale Baccalaureate, kurz IB, entscheiden sollen. „Bislang gilt das IB bei vielen hierzulande immer noch als Non Plus Ultra. Dabei ist dieser Abschluss längst nicht für alle Schüler wirklich geeignet“, weiß Juliane von Bülow, Geschäftsführerin der Internatsberatung Better School!. Beiden Abschlüssen gemein ist, dass sich die Eltern und Schüler bei der Fächerwahl vorher genau über die Anerkennungsvoraussetzungen an deutschen Hochschulen erkundigen müssen, damit sie in Deutschland zum Studium zugelassen werden. Dabei gilt: Wer die Wahl hat, hat nicht die Qual, sondern braucht kompetente Beratung!
A-Level – die fachgebundene Hochschulreife
Das A-Level ist der klassische, britische Ansatz: In einem zweijährigen Kurs wird die Oberstufe in England zum A-Level, der Hochschulzugangsberechtigung für alle Universitäten in Großbritannien, geführt. Aus bis zu 40 verschiedenen Fächern können die Schüler zunächst vier oder mehr auswählen, die dann bis zu achtstündig unterrichtet werden. Ziel des A-Levels ist, dass die Schüler wissenschaftliches Arbeiten erlernen. „Dieser Abschluss ist ideal für Schüler, die eher Spezialisten sind. Die Konzentration auf wenige Fächer mit großem Stundenumfang ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit den entsprechenden Themen“, erklärt Juliane von Bülow. „Entscheidend ist jedoch die Wahl der richtigen Fächer. Achten die Schüler hier im Vorfeld auf die Fächerkombinationen, dann können Sie ohne Probleme das Studium an jeder Universität im deutschsprachigen Raum aufnehmen, ohne sich vorzeitig auf ein Studienfach festlegen zu müssen.“
IB – der internationale Schulabschluss
Das Internationale Baccalaureate kombiniert die Vorteile des deutschen Abiturs wie die Fächerbreite mit den Vorteilen der Unterrichtsmethoden und Prüfungsmodalitäten des britischen A-Level. Das Ergebnis ist der weltweit anspruchsvollste Schulabschluss. Er umfasst ein breiteres Fächerspektrum, gewählt werden können sechs Fächer aus fünf unterschiedlichen Themenbereichen. Drei werden, vergleichbar mit dem deutschen Leistungskurs, in einem Higher Level und drei im Standard Level, ähnlich dem Grundkurs, unterrichtet. Zusätzlich müssen die Schüler eine ausführliche Seminararbeit zu einem Thema ihrer Wahl schreiben und einen Kurs in „Theory of Knowledge“ belegen. Wegen der internationalen Vergleichbarkeit der IB-Ergebnisse wird das IB als Hochschulzugangsberechtigung weltweit bei den meisten Universitäten anerkannt. „Das IB rate ich besonders leistungsstarken und leistungsbereiten Schülern mit einer soliden Grundausbildung, die sich einer Herausforderung stellen wollen und eine breite Schulausbildung wünschen“, betont von Bülow. „Die Anforderungen sind jedoch sehr anspruchsvoll, höher als beim deutschen Abitur, und deshalb ist das IB nicht für jeden Schüler sinnvoll.“
IB auf dem Vormarsch
Der internationale Abschluss wird seit 1968 angeboten. Ursprünglich für Diplomatenkinder entwickelt, sollte der IB sicherstellen, dass sie bei internationalem Schulwechsel keine Probleme bei der Anerkennung ihrer schulischen Leistungen haben. Durch die Vereinheitlichung der Lerninhalte und des Rhythmus ist so im Laufe der Jahre ein weltweit gleicher Standard geschaffen worden. Heute wird das IB an vielen englischen Internaten angeboten, vor allem als Maßnahme, um sich für internationale Schüler attraktiv zu machen.
Die Better School! Internatsberatung GmbH mit Sitz in Stuttgart wurde Anfang 2006 von Dr. Juliane von Bülow gegründet. Als eine der führenden Internatsberatungen im Südwesten Deutschlands berät und betreut das Unternehmen Schüler und Eltern in allen Fragen bezüglich eines Schulaufenthalts in England. Im Vordergrund steht dabei immer die persönliche Unterstützung der Familien vor und besonders während des Schulaufenthalts in England.
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