Operation oder Katheter-Eingriff: Welches Verfahren eignet sich besser zur Behandlung von Myomen, gutartigen, aber häufig schmerzhaften Tumoren der Gebärmutter? Informationen erhalten Patientinnen, Radiologen, Gynäkologen und Allgemeinmediziner am Samstag, dem 14. November 2009, von 11 bis 15 Uhr bei einem Symposium in der Chirurgischen Universitätsklinik. Die Teilnahme an der gemeinsamen Veranstaltung der Radiologischen Universitätsklinik und Universitäts-Frauenklinik ist kostenlos; um Anmeldung wird gebeten.
Jede dritte Frau über 35 Jahren leidet an einem Myom der Gebärmutter. Die gutartigen Tumoren, die aus Muskelzellen und Bindegewebe bestehen, können eine Größe von bis zu 30 Zentimetern erreichen. Viele betroffene Frauen leiden unter sehr starken oder langen Menstruationsblutungen, Bauchschmerzen, Blutarmut und ungewollter Kinderlosigkeit.
Neben der medikamentösen und operativen Behandlung von Myomen können Patientinnen am Universitätsklinikum Heidelberg von einem minimal-invasiven Verfahren, der sogenannten Myom-Embolisation, profitieren. Dabei wird ein Katheter über die Leistenarterie in die Arterie der Gebärmutter eingeführt. Dort verschließen die Radiologen direkt vor Ort und unter Röntgen-Kontrolle das Blutgefäß, das das Myom versorgt: Der Tumor schrumpft. Dazu sind lediglich kleine Schnitte in beiden Leisten unter örtlicher Betäubung notwendig. Bereits zwei Wochen später sind 80 Prozent der behandelten Frauen beschwerdefrei.
Im Rahmen des Symposiums informieren die Heidelberger Experten in jeweils halbstündigen Vorträgen über neue technische Entwicklungen sowie die Bedeutung der Myom-Embolisation in der Praxis und ziehen den Vergleich zur operativen Myomtherapie. Dabei erklären sie ausführlich, für welche Patientinnen ein solchen Katheter-Eingriff in Frage kommt. Patientinnen berichten über ihre Erfahrungen mit der Myom-Embolisation. Im anschließenden Diskussionsforum stehen die Radiologen und Gynäkologen des Universitätsklinikums für Fragen zur Verfügung.
Das Symposium zur Uterus-Myomembolisation findet am Samstag, dem 14. November 2009, von 11 bis 15 Uhr im Großen Hörsaal der Chirurgischen Universitätsklinik, Im Neuenheimer Feld 110, statt.
Flyer:
www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pressestelle/PMs/Symposium_Uterusmyomembolisation.pdf
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 7.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 40 Kliniken und Fachabteilungen mit 1.600 Betten werden jährlich rund 500.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.100 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. (Stand 12/2008)
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Quelle pressrelations.de