Glühweinduft in NRW – die Weihnachtsmarktsaison beginnt

Okt 13, 2009

Nordrhein-Westfalen ist das Land der Weihnachtsmärkte. Fast jede Stadt räumt ihre Marktplätze und Flaniermeilen für die leuchtenden, duftenden Stände. Die Vielfalt der Standorte ist enorm. Wie wäre es mit einem Markt inmitten eines historischen Fachwerkidylls? Oder mit einem belebten Festplatz unter dem größten Weihnachtsbaum in Deutschland? Oder doch lieber einen kleinen aber feinen Weihnachtsmarkt in prachtvoller Schlosskulisse? In Nordrhein-Westfalen ist für jeden ein passendes Ausflugserlebnis dabei.
Köln ist einer der ganz großen Anlaufpunkte für Weihnachtsmarkt-Fans aus aller Welt. Sieben Festplätze gibt es 2009 in der Domstadt insgesamt, nicht alle sind auf festem Boden. Das Rheinschiff „MS Wappen von Köln“
liegt vom 27. November bis zum 22. Dezember an der Promenade vor der Altstadt fest und bietet an rund 40 Ständen vieles, von der Bratwurst über Geschenkartikel bis zur guten Stimmung – natürlich mit Blick auf den Dom.
Direkt neben dem Wahrzeichen, auf dem Roncalliplatz, ist der größte Weihnachtsmarkt der Stadt. 160 Pavillons bieten alles – vor allem rheinische Fröhlichkeit (www.koeln-tourismus.de, www.koelnerweihnachtsmarkt.de).
Auch in Aachen steht der Weihnachtsmarkt direkt neben dem Dom.
„Printenmarkt“ heißt er nicht umsonst, hier duftet es vom 21. November bis zum 23. Dezember 2009 nach Printen, Dominosteinen, Marzipan, Spitzkuchen und Spekulatius, denn die Aachener Weihnachtsköstlichkeiten, die in den Backstuben der Stadt entstehen, gibt es dort fast noch ofenwarm zu genießen. Seine Gemütlichkeit zieht jährlich etwa 1,5 Millionen Menschen an. Als „Winterzauber“ bietet der aachen tourist service eine Pauschale an für zwei Übernachtungen, Stadtführung und Printenmarkt-Glühwein (Infos unter www.aachen-pauschalen.de, www.aachen-tourist.de).
In Düsseldorf säumen mehr als 250 Weihnachtsmarkt-Stände die Wege der Besucher. An fünf Standorten stehen vom 19. November bis 23. Dezember 2009 auf dem Schadowplatz die Familienfreundlichkeit, auf Stadtbrückchen und Flinger Straße das winterliche Ambiente und auf dem Marktplatz das handgemachte Angebot der Händler im Vordergrund. Die 450 Quadratmeter große Eislauffläche steht in diesem Jahr erstmals vor dem Schauspielhaus (www.duesseldorf-weihnachtsmarkt.de). In Bonn schlängeln sich nicht nur die Buden und Düfte durch die Gassen, am Münsterplatz beginnt auch eine Kirchenmeile als ökumenisches Projekt mit fair gehandelten Waren (www.bonn-region.de).
Das Ruhrgebiet wird im nächsten Jahr Europas Kulturhauptstadt sein. Schon vor dem Start des Weihnachtsmarkts lässt sich das in der Stadt erkennen, denn Essen schaltet vom 5.Oktober 2009 bis 9. Januar 2010 die Lichtwochen an. Großformatige Lichtbild-Motive schmücken die Innenstadt mit ihrem Glanz und das Thema der Bilder in diesem Jahr, zur 60. Auflage der Lichtwochen, ist RUHR.2010, die Kulturhauptstadt. Der Essener Weihnachtsmarkt vom 19. November bis 23. Dezember 2009 lockt mit einer internationalen Vielfalt. Neben den beliebten Verkaufsschlagern wie Mandeln, Currywurst und Liebesapfel bieten Händler aus vielen Ländern ihre Spezialitäten an. Die leckere peruanische Kartoffel trifft so auf afrikanische Schnitzereien, Schmuck aus Indien und verspielte Geschenkideen aus den USA (www.weihnachtsmarkt.essen.de; www.lichtwochen.essen.de).
Bochum feiert seinen Weihnachtsmarkt an 160 Ständen rund um eine zwölf Meter hohe Weihnachtspyramide (www.bochumer-weihnacht.de). So traditionell geht es in Duisburg nicht zu. Wer durch eine Allee blauer Christbäume geht, landet schnell auf der 400 Quadratmeter großen Eislauffläche und kann sich die kulinarischen Köstlichkeiten erst noch verdienen (www.duisburger-weihnachtsmarkt.de). In Dortmund ist vor allem eine Bewegung gefragt: den Kopf heben. Denn hier steht der höchste Weihnachtsbaum Deutschlands. Er misst 45 Meter, besteht aus 1.700 Einzelfichten und trägt 40.000 Lämpchen. Der 111. Dortmunder Weihnachtsmarkt ist mit mehr als 300 Ständen auf drei miteinander verbundenen Plätzen einer der größten und bestbesuchten in Deutschland.
Hier heißt es anstehen, um einen heiß begehrten Dortmunder Glühwein oder Westfälischen Grillschinken zu bekommen (www.weihnachtsmarkt-dortmund.de).
Ein ganz anderes Flair verströmt der Weihnachtsmarkt in Hattingen vom 23.
November bis zum 22. Dezember 2009 . Urgemütlich und nostalgisch liegt er zwischen den alten Fachwerkhäusern. Ab dem 1. Dezember 2009 schüttelt Frau Holle täglich ihre Kissen aus dem Rathausfenster aus und lässt die Daunen durch die historische Altstadt fliegen (Tourist-Information Hattingen, Tel. 02324/951392). Eine Übersicht über die Weihnachtsmärkte des Ruhrgebiets hat die Ruhr Tourismus GmbH unter www.ruhr-tourismus.de/weihnachtsmarkt zusammengestellt.
Ein ganzes „Nikolausdorf“ wird für den Mann mit Rauschebart in Haltern vom 27. November bis 13. Dezember 2009 auf dem Nikolausmarkt errichtet, doch erst einmal wartet die ganze Stadt auf seine Ankunft. Am 6. Dezember 2009 kommt er dann per Schiff über den Stausee gefahren und wird in einem Nikolausumzug mit Pferden, Laternen und Musik zum Festgelände begleitet (Stadtagentur Haltern, Tel. 02364/933208). Prominenten Besuch bekommt der Weihnachtsmarkt auch in Rheda-Wiedenbrück, hier schaut das echte Nürnberger Christkindl vorbei. Sehenswert nicht nur für den Engel sind die nachgebauten Stadttore, die mehrstöckige Weihnachtspyramide und die idyllische Lichterstadt, durch die Besuchergruppen mit Fackeln wandern (www.flora-westfalica.de, Tel. 05242/93010).
Besonders eindrucksvoll für die Besucher sind die Weihnachtsmärkte in den Schlössern und Burgen des Landes. Auf Schloss Moyland in Bedburg-Hau am Niederrhein wird an den 90 Ständen besonderer Wert auf Qualität gelegt.
Selbstgefertigte und hochwertige Waren werden im Schlossambiente beim 12.
Kunsthandwerker Weihnachtsmarkt vom 9. bis 13. Dezember 2009 angeboten (www.weihnachtsmarkt-moyland.de). Ebenso zauberhaft ist die Burg Heimerzheim in der Voreifel, eine Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert. Hier verführt der Weihnachtsmarkt am 28. und 29. November 2009 zum Naschen der kulinarischen Spezialitäten, und wem es im Burghof zu zugig ist, der kann sich drinnen romantisch am Kaminfeuer wärmen (www.burg-heimerzheim.de).
Besonders musikalisch geht es auf dem Adventsmarkt auf Schloss Raesfeld im Münsterland zu. Vom 3. bis 6. Dezember 2009 können die Besucher um 60 Stände schlendern, sie werden dabei immer wieder auf Musiker treffen, die am Schloss festliche Ständchen bringen. Im Park und den Gebäuden von Schloss Dyck in Jüchen am Niederrhein findet die „Schlossweihnacht“ statt.
In diesem Ambiente stellen 130 Anbieter an den ersten drei Adventswochenenden ihre Waren aus, besonders ungewöhnlich ist der Orientbasar im Stallhof mit Waren und Eindrücken aus dem Morgenland. Ein lebendiges Krippenspiel sorgt für die Unterhaltung (www.stiftung-schloss-dyck.de).
Ganz zeitgenössisch wird in Siegen gefeiert. Die „Ischgl-Glühwein-Station“
ist hier auf dem Weihnachtsmarkt vom 23. November bis 23. Dezember 2009 die neue Attraktion. Ein zweistöckiges Holzhaus mit 150 Quadratmetern wird extra errichtet, um der Glühwein- und Feierlaune das richtige Ambiente zu bieten. Durst und fröstelndes Wintergefühl bekommen die Gäste direkt vor der Holzhaus-Tür, auf der 500 Quadratmeter großen Eislaufbahn (www.siegen.de).
Wer selbst nach dem Fest nicht auf die Feierstimmung an der frischen Luft mit Glühwein-Duft verzichten möchte, der ist in Winterberg richtig. Hier hält der „Winterzauber Winterberg“ Einzug, und zwar vom 15. Dezember bis zum 31. Januar 2009. Nach Honig, Zimt und Apfelwein riecht es an den Ständen, und wenn Christbaumkugeln nicht mehr gefragt sind, finden nach dem Fest vielleicht Wintersportartikel und Strickpullover ihre Liebhaber (Infos bei der Ferienwelt Winterberg: 02981/9250-0, www.winterberg.de).
Quelle pressrelations.de

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