SPD zieht den Bahnhof Süd, den Bahnhof Deutz und den S-Bahnhof Mülheim in Betracht – Optimale Vernetzung mit dem Schienenverkehr und dem Motorisierten Individualverkehr gefordert
In Köln gibt es statistisch gesehen rund eine Millionen Fahrräder. Hinzu kommen Pendler, die mit ihren Fahrrädern in die Domstadt kommen. Der Anteil von Radfahrerinnen und Radfahrern am Gesamtverkehr beträgt inzwischen 16 Prozent. Es gibt ein 2.000 Kilometer-Radwegenetz und über 400 in Gegenrichtung für Radfahrerinnen und Radfahrer geöffnete Einbahnstraßen, aber nur eine Radstation!
Diesen Missstand möchte die SPD nun beseitigen!
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten, das gut funktionierende Modell der Radstation am Hauptbahnhof auf einen oder mehrere weitere Standorte in Köln zu übertragen. In die nähere Betrachtung sind linksrheinische Standorte (z.B. Bahnhof Süd) aber auch rechtsrheinische (z.B. Bahnhof Deutz, S-Bahnhof Mülheim) zu beziehen. Eine optimale Vernetzung mit dem Schienenverkehr und dem Motorisierten Individualverkehr ist dabei Zielvorgabe.
Die Radstation am Hauptbahnhof Köln hat sich als Anlaufstelle für Pendler, Reisende, Touristen und Besucher bewährt. Dort kann man sein Fahrrad sicher parken, schnell und fachgerecht reparieren lassen oder einfach nur warten und reinigen lassen. Besucher und Touristen können Fahrräder mieten, sich über Touren- und Ausflugsziele informieren oder ihre ökologische und emissionsfreie Stadtrundfahrt beginnen.
Peter Kron, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Die bislang einzige Radstation in Köln ist mit ihrem Angebot seit 2003 ein wichtiges Bindeglied im Mobilitätskonzept zwischen öffentlichen Personenverkehr und Individualverkehr. Einige tausend Radfahrer aus Köln, der Region und der ganzen Welt zählen zu den Kunden. Dieses vorbildliche Modell soll nun auf weitere Standorte in der Stadt ausgedehnt werden.“
Daneben überzeugt die Radstation auch mit sozialem Engagement. In Trägerschaft des katholischen Vereins IN VIA e.V. leistet sie als Projekt für Beschäftigungsentwicklung und –förderung benachteiligten Frauen, Männern und Jugendlichen Hilfe bei der Integration und dem (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben.
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