„Wissenschaft weltoffen 2009“ von DAAD und HIS
Die Zahl ausländischer Studierender in Deutschland blieb im Jahr 2008 mit 233.606 auf hohem Niveau in etwa stabil. Nach den USA und Großbritannien ist Deutschland weiterhin eines der beliebtesten Gastländer für ausländische Studierende. Dies sind Ergebnisse der aktuellen Ausgabe der Studie „Wissenschaft weltoffen“, die der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) in Zusammenarbeit mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH alljährlich zur Internationalisierung des Studiums an deutschen Hochschulen veröffentlicht.
Die Publikation enthält detaillierte Darstellungen zu ausländischen Studienanfängerinnen und -anfängern, Studierenden und Absolventen, zur Mobilität der deutschen Studierenden und der anderer Länder, zur Internationalität des Lehr- und Forschungspersonals an deutschen Hochschulen sowie zum Wissenschaftleraustausch, der durch deutsche Organisationen gefördert wurde.
Von den 233.606 ausländischen Studierenden in Deutschland waren rund 178.000 so genannte Bildungsausländer, die im Unterschied zu den rund 56.000 Bildungsinländern ihre Studienberechtigung im Ausland erworben haben. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich sowohl die Zahl der Bildungsausländer als auch der Bildungsinländer etwas verringert. Da sich aber bei den Studienanfängern kein weiterer Rückgang abzeichnet, kann davon ausgegangen werden, dass die insgesamt hohe Zahl ausländischer Studierender erhalten bleibt. Dies bestätigen auch vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes für 2009. Jeder Achte der insgesamt 1,94 Millionen Studierenden, die 2008 an einer deutschen Hochschule eingeschrieben waren, war Ausländer. Damit zählt Deutschland neben Australien und Großbritannien zu den Staaten mit dem höchsten Anteil an ausländischen Studierenden.
Diese kommen vor allem aus europäischen und ostasiatischen Ländern. Das wichtigste Herkunftsland ist China, das allein zehn Prozent aller ausländischen Studierenden stellt, gefolgt von Polen, Bulgarien und Russland.
Immer mehr Deutsche gehen zum Studium ins Ausland. 2006 waren 83.000 deutsche Studierende an einer ausländischen Hochschule eingeschrieben – das sind sieben Prozent mehr als 2005. Besonders beliebt sind die Niederlande, Großbritannien, Österreich und die Schweiz. Die Internationalisierung von Studium und Forschung schließt auch das Lehr- und Forschungspersonal mit ein. Etwa jeder zehnte Mitarbeiter, der wissenschaftlich oder künstlerisch an den deutschen Hochschulen tätig ist, kommt aus dem Ausland. Der höchste Anteil ist dabei in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtungen zu verzeichnen.
Detaillierte Informationen sind im Internet verfügbar unter www.wissenschaft-weltoffen.de.
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Quelle (lifePR)