Am 20. Juni treffen sich die besten Breakdancer Ostdeutschlands zu ihrer Meisterschaft – dem Battle Of The East – auf dem Sportcampus der Universität Leipzig. In der imposanten Kulisse eines Hörsaales werden die B-Boys und B-Girls, wie sich die Tanzakrobaten selbst nennen, den ostdeutschen Champion und die Qualifikanten für das nationale Battle Of The Year unter sich ausmachen. Mit Headspins und Freezes, frischen Shows und hart umkämpften Battles – den Schlachten auf dem Tanzparkett. Vor dem finalen Showdown der besten Vier muss jede Gruppe in einer sechsminütigen Performance die Jury und das Publikum überzeugen. Dann geht es im Halbfinale und Finale ins direkte Duell, bei dem die spektakulärsten Tricks entscheiden. Die begehrten Tickets zur deutschen Meisterschaft in Hannover lösen am Ende die drei Erstplatzierten.
Acht Gruppen aus vier Bundesländern haben sich für den Wettbewerb angemeldet und wollen mit ihren Choreografien und akrobatischen Tanzeinlagen überzeugen. Mit dabei sind: Fanatic Beasts (Dresden), Söhne des Kreises, Wild Juniorz (beide Chemnitz), Yin Yang Crew (Beelitz), Zowercrowdz (Potsdam), Circular Flash (Halle), Ready To Rumble Crew (Magdeburg) und Menace Crew (Rostock). Zu den Favoriten zählen sicher die Titelverteitiger aus Dresden, die im vergangenen Jahr noch unter dem Namen „Beat Fanatics“ angetreten waren, und die Chemnitzer Söhne des Kreises als eine der erfahrensten Gruppen.
Für Zuschauer öffnen sich die Türen auf dem Sportcampus um 14 Uhr. Ab 15 Uhr startet das Programm mit den Finalrunden des Solowettbewerbs „Vita Cola Kingz Of The Circle 2009“, für den sich 16 Breakdancer aus ganz Deutschland in vier regionalen Ausscheidungen qualifiziert haben. Das Battle Of The East selbst beginnt um 18 Uhr mit den Showprogrammen der teilnehmenden Gruppen. Die internationale Jury entscheidet danach über die vier besten Formationen, die im direkten Vergleich – dem Battle – gegeneinander antreten.
Moderiert wird der Wettbewerb von Hahny und Hawk, beide selbst seit Jahren aktive und erfolgreiche B-Boys. Letztgenannter hat mit seiner Gruppe „Fresh in Attack“ bereits viermal das Battle Of The East gewonnen und steht aktuell im Berliner Friedrichstadtpalast auf der Bühne. Auch der Meißener Hahny ist eines der Urgesteine der ostdeutschen Szene und war vor der Wende zweifacher Meister der DDR. Und in der dreiköpfigen Jury des Wettbewerbs sitzt mit dem Berliner Raphael von der Gruppe „Battle Squad“ einer der besten und vielseitigsten Breakdancer Deutschlands. An den Turntables geben die Deejays Def Cut aus der Schweiz, der Erfurter Nas D und Floskel aus Mannheim mit ihrem Mix aus Breakbeats, Funk und Hip-Hop-Klassikern den passenden Beat vor.
Organisiert wird das Battle Of The East seit 1997 vom Steinhaus e.V. Bautzen – in diesem Jahr bereits zum fünften Mal in Leipzig. Dabei kooperiert der Verein für das Projekt im Rahmen des Campusfestes mit dem StudentInnenrat und dem Studentenwerk der Universität. In der Messestadt knüpft das Battle Of The East an eine über 20-jährige Breakdance-Tradition an. Bereits seit 1983 bis zum Mauerfall wurden die damals noch inoffiziellen Breakdance-Meisterschaften der DDR hier ausgetragen. Das offizielle Programm beginnt bereits eine Woche vorher in der Leipziger MZIN Gallery. Dort sind am 13. Juni die Ausstellung „Hip Hop Files“ mit Arbeiten der New Yorker Fotografin Martha Cooper und die Dokumentation „Planet B-Boy“ über die weltweite Breakdancekultur zu sehen.
Mehr Infos gibt es im Internet unter www.battleoftheeast.de.
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