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Tamundo kritisiert Drangsalierung von Sammlern durch die Bundesregierung

Feb 5, 2009

Sammler-Portal: Novelle des Kulturgüterrückgabegesetzes macht bei Einfuhr von Kunst faktisch nicht praktikable Auflagen

Der neue Online-Marktplatz Tamundo kritisiert die im letzten Jahr in Kraft getretene Novelle des Kulturgüterrückgabegesetzes. Die Verordnung fordert bei Einfuhr von Kunstgegenständen eine lückenlose Dokumentation von Herkunft, Vorbesitzern, Verkäufern, Einlieferern, Käufern, Auftraggebern und bisherigen Preisen.

„Der Schwarzhandel mit gestohlenen oder illegal ausgegrabenen Kulturgütern muss mit aller Konsequenz verfolgt werden, kein Zweifel. Das von der Bundesregierung hierfür verabschiedete Gesetz erweist sich jedoch bereits wenige Monate nach Inkrafttreten als für Händler und Sammler in Deutschland praktisch kaum umsetzbar“, sagt Tamundo-Geschäftsführer Filip Dames.

Fraglich bleibt auch, warum nur Kunsthändler diese genauen Aufzeichnungen anzufertigen haben, während Juweliere lediglich die – deutlich weniger strengen – Richtlinien des Handelsgesetzbuches zu befolgen haben.

Ein weiterer von Tamundo kritisierter Punkt: Sämtliche Daten müssen zehn Jahre lang archiviert werden. Aus Sicht der Portal-Betreiber ist dies für Sammler mit großem Handelsvolumen aber ohne Personal eine kaum zu bewerkstelligende Aufgabe.

„Die Szene ist extrem verunsichert. Die Sammler fühlen sich kriminalisiert. Wie soll man bei über 100 Jahre alten Stücken deren Herkunft beweisen? Hinzu kommt, dass die Regelung ja auch für Briefmarken gilt. Unser Appell an die Bundesregierung: Bessern Sie hier schnellstens nach! Sie schaden sonst der Kultur“, mahnt Filip Dames.

Ansprechpartner:

euro.marcom dripke.pr
Telefon: +49 (611) 973150
Zuständigkeitsbereich: PR
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Über Tamundo GmbH: Tamundo (www.tamundo.de) ist die Plattform für Menschen mit einer Leidenschaft für Dinge, die selten oder kurios sind, oder die aus einem anderen Grund eine besondere Bedeutung für sie haben. Auf Tamundo kann man solche Dinge entdecken, ersteigern und handeln. Oder die eigene Sammlung erfassen, in Bildern und Videos präsentieren und sich mit Gleichgesinnten dazu austauschen. Marktplatz, Sammlerbörse, Community – alles in einem. Kurzum: Ein Ort für alle auf der Suche nach Sammlerstücken, seltenen Besonderheiten oder Menschen, die dieselbe Leidenschaft teilen.

Quelle (lifePR)

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