Die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen und die Bundeszentrale für politische Bildung erarbeiten eine Ausstellung über die Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1989/90. Dazu werden Filme und Fotos von Privatpersonen gesucht sowie die Erinnerungen und Geschichten, die sich mit diesen Bildern verbinden.
Dem ersten Aufruf im Juli folgten vor allem Bilder aus Berlin, von den Demonstrationen, vom Freudentaumel nach dem Fall der Mauer, von der Einrichtung neuer Grenzübergänge und der Rekonstruktion alter Straßen zwischen West und Ost, von Ausflügen der Westberliner in das endlich erreichbare Umland.
Gesucht werden weiterhin Filme und Fotos auch aus anderen Bundesländern, von den zahllosen Fahrten über die innerdeutsche Grenze in den Westen, von Städtepartnerschaften, die nach dem 9. November aktiviert wurden. Wie war der erste Besuch bei Familie und Freunden? Wie verlief das erste Zusammentreffen mit der bunten Warenwelt des Westens?
Auch Bilder von den Demonstrationen nach dem 9. November oder von den großen Veränderungen in Deutschland durch die Währungsunion 1990 sind für die Ausstellung wichtig. Überall im Osten wurden Ämter neu besetzt. Wie erging es den „Neuen“? Was bedeutete es für einen Lehrer, plötzlich Bürgermeister zu sein? Wie fühlte sich ein Postbote, ein Polizist, ein Soldat in der neuen West- Uniform? Welche Bilder stecken in den Familienalben?
Die Deutsche Kinemathek und die Bundeszentrale für politische Bildung bitten um Leihgaben zu den genannten Themen für die Ausstellung „Wir waren so frei …
Momentaufnahmen 1989/1990“ bis 15. Januar 2009.
Zur Ausstellung wird eine begleitende Katalogbroschüre erscheinen. Gleichzeitig wird die Bildersammlung, die im Rahmen des Projekts entstehen wird, der Öffentlichkeit im Internet dauerhaft zur Verfügung gestellt. Außerdem soll die Ausstellung an weiteren Orten gezeigt werden.
„Wir waren so frei … Momentaufnahmen 1989/1990“ wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und unterstützt aus Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung
Ansprechpartner:
Frau Heidi Berit Zapke
Pressestelle
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Fax: +49 (30) 300903-13
Frau Ulrike Schmiegelt
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
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Quelle (lifePR)