Hör-Literatur zum „Deutschen Herbst“

Okt. 3, 2008

Helmut Krausser: Eros gelesen von Ernst Jacobi und Sylvester Groth

Was vor 40 Jahren mit den 68er begann und mit dem Terror der RAF die Republik in Angst und Schrecken versetzte, findet nun seine Aufarbeitung in Film und (Hör-)Literatur.
Uli Edel verfilmte mit dem „Baader-Meinhof Komplex“ die Geschichte des Terrorismus.

Helmut Krausser, einer der bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart, hat mit EROS diese Geschichte in einem ebenso vielschichtigen wie spannenden Roman verarbeitet. 9 CDs mit 656 fesselnden Minuten füllt die Hörbuchversion davon, die der Schweizer Verlag Hörkultur herausgibt. Ernst Jacobi und Sylvester Groth erzählen den Roman unter der Regie des Hörspielkünstlers Walter Adler ungekürzt. Ernst Jacobi mimt die Rolle des Industriellen Alexander von Brücken, Sylvester Groth, die des namenlosen Schriftstellers, dem eine unglaublich Geschichte dargeboten wird. Er soll von Brückens Lebensbeichte abnehmen und aufschreiben: Die besessene Liebe des einflussreichen Unternehmers von Brücken zum Arbeitermädchen Sofie, das nach und nach in den Terrorismus abgleitet. Ein Leben lang, vom Krieg über die Hochzeit des Terrorismus und dem Unterschlupf der RAF in der DDR bis in die Zeit nach der Wende hält von Brücken seine schützende Hand über Sofie.

Mit Ernst Jacobi (geb. 1933) in der Rolle des Grandsigneur, der seiner großen Liebe ein Denkmal setzen will, und Sylvester Groth (geb. 1958) als skeptischen Chronisten, der zunehmend Empathie entwickelt, wurde eine Besetzung gefunden, die Helmut Kraussers großem Wurf in einen echten Hörgenuss verwandelt.

Helmut Krausser: Eros
Hörkultur 2008
9 CDs, Spielzeit 656 Minuten
20-seitiges Booklet mit s/w-Fotografien Hardcover-Verpackung mit Stecktaschen aus Fotokarton

€ 54,90 (D), € 56,80 (A), CHF 91,00
ISBN 978-3-905808-03-2

Ungekürzte Lesung
Sprecher: Ernst Jacobi, Sylvester Groth
Regie: Walter Adler

Eine packende Hörprobe können Sie sofort unter http://www.voxmundi.net/… herunterladen.

Der Autor: Helmut Krausser, geb. am 11. Juli 1964 in Esslingen am Neckar, schreibt Romane, Erzählungen, Lyrik, Tagebücher, Hörspiele, Theaterstücke, Drehbücher, Übersetzungen und Musik. Nach dem Abitur 1985 schlägt er sich u. a. als Nachtwächter, Opernkomparse, Zeitungswerber, und Schachspieler (zeitweise wird er in der Schachweltrangliste geführt) durch. Von 1985 bis 1989 studierte er Archäologie, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität München, beendete sein Studium jedoch nicht. In dieser Zeit ist er zudem Sänger der Band Genie & Handwerk, die eine Mischung aus Wave, Folk, Punk und Gothic spielen und ihre Musik selbst als Bruckner-Punk bezeichnen. Aufsehen erregte er mit der Roman-Trilogie „Könige überm Ozean“ (1989)“Fette Welt“ (1992) und „Schweine und Elefanten“ (1999), als seine bisher wichtigsten Werke gelten die Romane „Melodien“ (1993) und „Thanatos“ (1996). Fürs Kino verfilmt wurden die Romane „Der große Bagarozy“ und „Fette Welt“. Zuletzt erschienen ist der Roman „Die kleinen Gärten des Maestro Puccini“ (2008).

Die Sprecher: Ernst Jacobi, geb. am 11. Juli 1933 in Berlin, begann seinen Weg als Schauspieler als 14-Jähriger mit Sprechrollen beim ehemaligen Rias in Berlin. Nach dem Abitur studierte er Schauspiel an der Max-Reinhardt-Schule, was er in Paris und London vertiefte. Es folgten Auftritte an bedeutenden deutschen Bühnen, 1977 folgte er dem Ruf an das Wiener Burgtheater, dem er bis 1984 angehörte. Ab 1987 war er fünf Jahre für das Züricher Schauspielhaus tätig. Zum Film kam Ernst Jacobi Ende der 50er Jahre; er wirkte neben Partnern wie Mario Adorf, Jeanne Moreau, Robert Mitchum an zahlreichen nationalen und internationalen Produktionen mit. Einem breiten Publikum wurde er zudem durch viele Fernsehfilme („Tadellöser und Wolff“) bekannt. Neben seinem Wirken für Theater und Film arbeitete er vielfach als Sprecher für den Hörfunk. So wirkte er unter Regie von Walter Adler sowohl bei „Otherland“ von Ted Williams, die als größte Produktion der Radio-Geschichte gilt, sowie beim „Orientzyklus“ von Karl May mit.Sylvester Groth, geb. 1958, studierte an der Staatlichen Schauspielschule Berlin (heute:Ernst Busch Schauspielschule). In den vergangenen Jahren war er auf nahezu allen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen zu sehen: Von den Münchner Kammerspielen über die Berliner Schaubühne bis zu dem Wiener Burgtheater und dem Züricher Schauspielhaus:
als Don Carlos, Hamlet oder Richard II. Einem breiteren Publikum wurde er durch Fernsehfilme bekannt, etwa durch seine hochgelobte Darstellung des Goebbels in Dani Levys „Mein Führer“ oder zuletzt durch den Fernseh-Zweiteiler „Eine einzige Tablette“. Dass Groth seine Rollen mit großer Intensität lebt, vermittelt er auch bei Hörbuchproduktionen, so unter der Regie von Walter Adler in der Dostojewskij-Lesung „Verbrechen und Strafe“, die ebenfalls bei Hörkultur vorliegt.

Der Regisseur: Walter Adler, geb. am 14. September 1947 in Dümpelfeld, gilt als der bedeutendste Hörspielmacher Deutschlands. Nach dem Studium an den Schauspielschulen in Bochum und Berlin arbeitete er zunächst als Regieassistent beim Südwestfunk Baden-Baden, seit 1971 als freier Autor und Regisseur für Hörspiel und Theater. Er realisierte über 200 Projekte und wurde für seine Leistungen zweimal mit dem wichtigsten deutschen Hörspielpreis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden, geehrt. Mit „Otherland“(2005) für den Hessischen Rundfunk und der Bearbeitung des „Orientzyklus“ (2006/07)
für den WDR schuf Adler Großprojekte, die zu den umfangreichsten seit der Entstehung des Hörspiels gehören. Für Hörkultur inszenierte Walter Adler bereits einige, mit Preisen bedachte Produktionen.

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Quelle (lifePR)

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