Der groß angekündigte Anti-Islamisierungskongress der rechts angesiedelten „Bürgerbewegung“ pro Köln geriet bereits am ersten Tag zu einer großen Lachnummer.
Eigentlich wollten die Funktionäre von pro Köln zusammen mit ein paar gleich Gesinnten rechten „Politikern“ aus Europa bereits am ersten Tag für weltweites Aufsehen sorgen, so zumindest die Kongreßankündigung auf der parteigenen Homepage.
Doch das Einzige Aufsehen für das pro Köln zumindest schon mal am ersten Tag gesorgt hat dürfte sein, das sie nun europaweit in der rechten Parteienlandschaft ziemlich blamiert da stehen.
Nichts, aber auch gar nichts wollte am ersten Tag des Anti-Islam Kongress 2008 in Köln so richtig funktionieren, dabei war alles so schön geplant.
Erst wollte man im Bezirksrathaus Köln-Nippes eine Fraktionssitzung durchführen, die wurde aber am Vortag noch schnell abgesagt, gut so, denn vor der Tür demonstierten trotzdem Menschen unter dem Motto „Braun ist in Nippes unerwünscht“.
Dann sollte sie endlich stattfinden die internationale Pressekonferenz, dazu verteilte man eilig Handezettel mit dem weiteren Tagesablauf vor dem Bezirksrathaus in Rodenkirchen, der Zettelverteiler schon die erste Prügel von linken Demonstranten einstecken muss. Doch auch hier findet die angekündigte internationale Pressekonferenz nicht statt.
Nein, die Rechten haben sich zu einer Schiffstour auf dem Rhein getroffen um dort die Presse zu informieren. Dummeweise haben die linken Gegendemonstranten schneller als die Polizei gecheckt von wo das ablegen soll, und sind schneller am Ablegepunkt.
Selbst die 50 rechtsextremen Kongreßteilnehmer aus ganz Europa bekamen das Ganze offenbar nicht so schnell mit wie die linken Gegendemonstranten, denn während diese versuchten mit einem Steinregen die Herren „Rechtsanwälte“, gebührend zu verabschieden, bekam der Kapitän der „Moby Dick“ Panik und legte ab. Als Ausflugsfahrt von Rechtsanwälten war der Dampfer bei der Bonner Personenschifffahrt gebucht worden, doch nun mußten die meisten „Anwälte“ erstmal an Land bleiben.
Die Kollegen, die es an Bord geschafft hatten konnten in den folgenden Stunden durch ein großes Loch in der Scheibe des Schiffes das Kölner Panaroma genießen. Das Loch war durch den Abschiedsgruss der Gegendemonstranten beim Ablegen entstanden.
Nachdem die internationale Pressekonferenz durch die Abwesenheit vieler Funktionäre und der meisten Pressevertreter dann etwas kleiner ausfallen mußte, wollte man so langsam mal wieder anlegen und eigentlich eine Bustour durch die Kölner Ausländer-Problemgebiete antreten.
Doch man kam nicht von Bord, da an der Anlegestelle bereits Demonstranten eben diese blockierten. Die Pressevertreter wurden vorsorglich von der Wasserschutzpolizei evakuiert, die hätten sich auf Grund des großen Loches ja noch erkälten können, die Rechten mussten „bedauerlicherweise“ an Bord bleiben, da die Kapazitäten der Evakuierungsschiffe „nicht ausreichten“.
Nach einer stundenlangen Irrfahrt wurde ein provisorischer Anlegepunkt gefunden, doch die Busse für die angekündigte Bustour waren nicht da, denn der Busunternehmer hatte mittlerweile über die braune Belegschaft, die da gefahren werden wollte, Kenntnis erlangt. Zudem war die Bustour unteredessen von der Stadt Köln bereits verboten worden.
Als die Rechten dann mit Taxis wegfahren wollten zeigte man ihnen erneut was Kölner von Diskriminierung halten, denn die Kölner Taxizentrale erklärte das aktuelle Aufenthaltsgebiet der Rechten kurzerhand als Tabuzone für Taxis.
Irgendwie löste sich die Auftaktveranstltung von pro Köln nach einiger Zeit dnan zu Fuß auf. Nun sollte es zurück ins Hotel gehen, doch auch am Flughafen Köln-Porz im Holiday Inn war mittlerweile bekannt was für „Anwälte“ sich hier einquartiert hatten, deswegen sprach man von Seiten des Managements eine Kündigung der Zimmer aus.
Zu guter letzt hatten sich die Rechten noch als Geburtstagsgesellschaft im Porzer Yachthafen angekündigt, doch auch hier wurden sie nach dem der Wirt Kenntnis über die wahre Identität seiner Gäste hatte rausgeworfen. „Kein Kölsch für Nazis“ war das eigentliche Motto, doch es gab am Ende des Tages auch kein Bus, kein Taxi und kein Hotel für Nazis. Zivilcourage gegen Rechts wurde am gestrigen Freitag in Köln groß geschrieben und vorbildlich umgesetzt.
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Quelle Schlaunews.de