Gemeinsame Aufklärungsaktion der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie und des Infozentrums für Prävention und Früherkennung
Der Klimawandel verstärkt das Leiden von Millionen Allergikern. Durch die globale Erderwärmung beginnt der Pollenflug nicht nur früher, sondern er dauert auch länger. In Deutschland gilt inzwischen lediglich noch der Dezember als pollenfrei. Die wachsende Problematik hat die Bundesregierung auf den Plan gerufen.
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat mit dem „Aktionsplan gegen Allergie“ ein Bündel von Maßnahmen gestartet, um das Risiko der Entstehung von Lebensmittel-, Kontakt- und Atemwegsallergien in der Bevölkerung zu senken: Bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln, Textilien und Kosmetika sowie eine Allergie-Datenbank. Eines kommt allerdings im Aktionsplan zu kurz: die Diagnose von Allergien.
Die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI) und das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) gleichen dieses Informationsdefizit aus. Mit dem Faltblatt „Allergie – Überempfindlichkeit des Immunsystems“ klären sie über unterschiedliche Diagnostik- und Therapiemaßnahmen auf. Hintergrund der Initiative ist die Erkenntnis, dass Allergien meist wirksam behandelt werden können – allerdings muss zuvor genau untersucht werden, auf was ein Patient allergisch reagiert.
Bereits durch einen Blut- oder Hauttest können viele Allergien nachgewiesen werden. Beim Bluttest entnimmt der Arzt eine geringe Menge Blut aus der Armvene und schickt es in ein Labor. Dort wird das Blut des Patienten auf Antikörper, so genannte Immunglobuline, untersucht. Bei allen allergischen Erkrankungen spielt das Immunglobulin E (IgE) eine wichtige Rolle. Es ist bei Allergikern in wesentlich höherer Konzentration im Blut enthalten als bei Nicht- Allergikern. Alternativ kann auch ein Hauttest zum Einsatz kommen.
Bei einem so genannten Prick-Test werden mögliche Allergene oberflächlich in die Haut ein- oder aufgebracht. Reagiert der Patient auf eines der Allergene, kommt es innerhalb weniger Minuten zu Rötung, Juckreiz und Quaddelbildung.
Manchmal genügt bereits, den Kontakt zu einem Allergen zu vermeiden. Wenn dies nicht möglich ist, hilft in vielen Fällen eine spezifische Immuntherapie. Sie gilt aktuell als die einzige Therapie, die die Ursache einer Allergie bekämpft, und sollte nur vom Spezialisten durchgeführt werden. Bei dieser Behandlung wird dem Allergiekranken das für ihn gefährliche Allergen allmählich in steigender Dosis zugeführt, um ihn auf diese Weise dagegen unempfindlich zu machen. Mit der so genannten Hyposensibilisierung ersparen sich Betroffene lebenslange medikamentöse Behandlungen und verhindern das Auftreten von schweren Folgeerkrankungen.
Das Faltblatt „Allergie – Überempfindlichkeit des Immunsystems“ kann kostenlos beim Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF), Postfach 160434, 60067 Frankfurt am Main angefordert oder im Internet unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen werden.
Das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) informiert die Öffentlichkeit über bestehende Möglichkeiten der Krankheitsvorsorge durch Laboruntersuchungen. Seit über zehn Jahren veröffentlicht das IPF in Zusammenarbeit mit anerkannten Experten Broschüren und Faltblätter zu einzelnen Krankheiten und deren Früherkennung. Diese Veröffentlichungen können kostenlos angefordert werden. Das IPF wird vom Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) unterstützt. Seine Neutralität wird durch einen wissenschaftlichen Beirat gewährleistet, dem renommierte Mediziner angehören. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.vorsorge-online.de.
Die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie e. V. (DGAKI) ist eine wissenschaftliche Vereinigung von Ärzten und Naturwissenschaftlern, die sich mit dem Fachgebiet der Allergologie und klinischen Immunologie in Forschung, Klinik und Praxis beschäftigen. Die DGAKI fördert ihr Fachgebiet durch wissenschaftliche Veranstaltungen auf nationaler und internationaler Ebene, Fortbildungsmaßnahmen und durch eine der Wissenschaft und Weiterbildung dienenden Zeitschrift. Darüber hinaus unterstützt die Gesellschaft Forschungsaufgaben und -projekte. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dgaki.de.
Ansprechpartner:
Herr Thomas Postina
IPF – Infozentrum für Prävention und Früherkennung
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Quelle (lifePR)