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Eine amerikanische Studie beweist: Sojadrink hemmt Fortschreiten von Prostatakrebs

Jul 13, 2008

Dreimal täglich ein Glas Sojadrink zu sich nehmen, kann im Kampf gegen Prostatakrebs helfen. Das lässt eine amerikanische Studie vermuten, die die Wirkung von regelmäßigem Sojakonsum auf das Fortschreiten von Prostatakrebs untersucht hat. Die Studie wurde in der letzten Ausgabe von BioMed Central Cancer veröffentlicht.
Hauptsächlich westeuropäische und amerikanische Männer erkranken an Prostatakrebs, während chinesische und japanische Männer viel seltener unter dieser Krebsform leiden. Wenn asiatische Männer jedoch nach Amerika auswandern und dort die westlichen Essgewohnheiten übernehmen, nimmt auch bei ihnen das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken schnell zu.
Diese Beobachtung lässt Wissenschaftler vermuten, dass die Essgewohnheiten bei der Entwicklung von Prostatakrebs eine Rolle spielen. Da in Asien im Gegensatz zu westlichen Ländern traditionell viel Soja gegessen wird und die Pflanze Isoflavone enthält, wird diesem Phytoöstrogen seit einiger Zeit verstärkt die Aufmerksamkeit der Wissenschaft gewidmet. Für die Forscher an der Universität von Florida war das der Anlass, den Einfluss des Sojakonsums auf das Fortschreiten von Prostatakrebs zu untersuchen.
Die Studie wurde bei 20 Männern durchgeführt, die bereits wegen Prostatakrebs behandelt wurden und deren PSA-Wert (ein Indikator für Prostatakrebs) im Blut wieder zunahm. Da die Steigerung dieses Werts die Rückkehr des Prostatakrebses angekündigt, war eine weitere Zunahme des PSAWerts bei diesen Patienten zu erwarten. Diese Patienten tranken im Rahmen der Studie nun ein Jahr lang dreimal täglich Sojadrinks. Nach diesem Jahr stellte sich heraus, dass der PSA-Wert bei acht Männern weniger stark gestiegen war, als unter diesen Vorrausetzungen zu erwarten war, bei sechs Patienten war er sogar zurückgegangen und bei sechs Probanden trat keine Verbesserung ein.
Die Forscher schlussfolgern, dass Isoflavone aus Soja in der Lage sind, das Fortschreiten von Prostatakrebs zu hemmen. Sie fordern größere Studien, bei denen Patienten entweder Isoflavone oder ein Placebo erhalten, um durch diese Art der Interventionsstudien dem Effekt eine größere wissenschaftliche Tragkraft zu geben.
Deutschland gehört zu den Ländern, in denen Prostatakrebs relativ häufig vorkommt. Sie ist bei deutschen Männern die zweithäufigste Krebsform.
Quelle: Pendleton, J.M., et al. “ Phase II trial of isoflavone in prostate-specific antigen recurrent prostate cancer after previous local therapy.“ BMC Cancer (2008) 8:132 Stiftung Krebsregister

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Quelle (lifePR)

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