Berlinale Talent Campus bleibt Magnet für junge Filmemacher aus aller Welt / Berlinale Talent Campus #6 vom 9. – 14. Februar 2008
Die Attraktivität des Berlinale Talent Campus ist auch im sechsten Jahr seines Bestehens ungebrochen: 3304 junge Filmschaffende aus 120 Ländern, darunter erstmals auch aus der Republik Trinidad und Tobago sowie aus Vietnam, haben sich für den Berlinale Talent Campus #6 beworben. 350 Bewerber werden eingeladen, sich vom 9. – 14. Februar 2008 unter dem Titel „SCREENING EMOTIONS – Cinema’s Finest Asset“ mit dem Campus-Schwerpunktthema auseinander zu setzen. „Die Beschäftigung mit Emotionen im Kino ist ein Blick ins Herz der Filmindustrie. Jedes Filmhandwerk dreht sich um die Produktion von Emotionen. Zugleich aber sind sie das nur sehr bedingt Kalkulierbare des Business, um das die Faszination Film von jeher kreist“, so Dorothee Wenner, Leiterin des Berlinale Talent Campus. Gemeinsam mit Berlinale-Gästen und international renommierten Experten aus allen Bereichen des Filmschaffens werden sich die Talente in Theorie und Praxis mit den unterschiedlichen Facetten des Themas auseinandersetzen. Veranstaltungsort des Campus ist erneut das „Hebbel am Ufer“ mit seinen drei Häusern HAU1, HAU2 und HAU3 in Berlin-Kreuzberg.
Die imaginären Welten von Set-Designer Alex McDowell
Alex McDowell hat mit dem Design seiner Filmräume Maßstäbe gesetzt und gilt als einer der derzeit versiertesten und bekanntesten Vertreter seines Fachs. Seit den 90er Jahren setzt er sich intensiv mit den Möglichkeiten des digitalen Designs auseinander. Durch die innovative Verbindung des klassischen Set-Designs mit digitalen Effekten schuf McDowell die einzigartigen Kulissen für Filme wie Fight Club, Minority Report, The Terminal und Charlie und die Schokoladenfabrik. Auf dem Berlinale Talent Campus gewährt Alex McDowell den Talenten einen Einblick in den faszinierenden Vorgang der Erschaffung imaginärer Welten – sicher nicht nur für die jungen Set-Designer der Campus-Community einer der Höhepunkte der sechs Campus-Tage.
„Short films expand Cinema“
Der Kurzfilm ist zum heimlichen Zentrum der cinematographischen Innovation geworden, von dessen Potenzial nicht nur die Filmbranche sondern auch andere Bereiche der Kunst profitieren. Für junge Filmschaffende sind kurze Filme die ‚Visitenkarte’ für ihren Einstieg ins Business, aber zunehmend etabliert sich das Genre auch – wieder – als Experimentierfeld für avancierte Filmkunst. Dabei verlässt der Kurzfilm zunehmend den traditionellen Kinoraum und wird zum Grenzgänger zwischen Kunst und Kino – gleichermaßen avantgardistischer Pionier wie ästhetischer Impulsgeber. Der Berlinale Talent Campus greift diese Entwicklung auf und gibt in Zusammenarbeit mit dem Forum expanded und den Berlinale Shorts in der Veranstaltung „Short films expand Cinema“ einen Überblick über neue Präsentationsformen und Räume für den Kurzfilm und die neuen „Hot Spots“ der Kurzfilmszene. Als Gäste des Panels werden der international erfolgreiche und mehrfach preisgekrönte Filmemacher und Videokünstler Matthias Müller sowie die Gründerin und Kuratorin des internationalen indischen Filmfestivals „Experimenta“, Shai Heredia, teilnehmen.
Quelle (lifePR)