Unabhängig vom Essen und der Nahrungsaufnahme wird die Fettspeicherung durch das Gehirn kontrolliert und damit nicht nur über die Wahrnehmung von Hunger und Sättigung. Dies ist das Ergebnis einer neuen internationalen Studie, an der Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungs- forschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) federführend beteiligt sind.
Seit langem weiß man, dass das Gehirn als übergeordnetes Organ das Energiegleichgewicht des Körpers kontrolliert, also die Balance zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch bestimmt. Bislang ist aber nicht bekannt gewesen, dass es auch darüber entscheidet, ob Fett oder Zucker zur Energiegewinnung genutzt wird.
Spezielle Nervensysteme in Regionen des Hirnstamms und im Hypothalamus überprüfen beständig den Energiezustand des Körpers. Gleichzeitig senden sie in Abhängigkeit von den gemessenen Werten Signale aus, um Schwankungen in der Nährstoffversorgung auszugleichen. Diese Signale können zu Verhaltens- und/oder Stoffwechseländerungen führen. Das Melanocortin-System ist eines der wichtigsten Nervensysteme im Gehirn, das die Nahrungsaufnahme und den Energiestoffwechsel kontrolliert. Melanocortin-Nervenzellen produzieren ein Protein, das Bindungspartner (Ligand) des Melanocortin-Rezeptors ist. Bei Menschen führen loss-of-function Mutationen im Gen des Melanocortin-4-Rezeptors (MC4R), bereits in jungen Jahren zu massivem Übergewicht, einer erhöhten Magermasse (Körpermasse minus Körperfett), Hyperphagie (Übermäßige Nahrungsaufnahme) und einer Hyperinsulinämie (Insulinkonzentration im Blut ist über das normale Maß hinaus erhöht). Die Melanocortin-Nervenzellen selbst erhalten direkte Informationen vom afferenten Vagus Nerv, der Signale von den inneren Organen ans Gehirn sendet. Zudem empfangen sie endokrine Signale (Leptin, Insulin, Cholecystokinin und Ghrelin), die über die verfügbare Energiemenge im Körper informieren. >> Zusätzliche Informationen zu diesem Thema finden Sie im eJournal MEDIZIN ASPEKTE unter der URL
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Quelle (openPR)