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Welt-Aids-Tag 2007: Vier Stars gegen Aids

Aug 27, 2007

Anni Friesinger, Christiane Paul, Samy Deluxe und Philipp Lahm sind Botschafter des Welt-Aids-Tages 2007 in Deutschland
Köln, 24. Juli 2007 – Eisschnellläuferin Anni Friesinger und Schauspielerin Christiane Paul sowie Rapper Samy Deluxe und Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm sind die Botschaftrinnen und Botschafter des Welt-Aids-Tages 2007 in Deutschland. Gemeinsam klären sie auf und appellieren, sich vor Aids zu schützen und werben für Solidarität mit HIV-Betroffenen. Die Gemeinschafts-Aktion zum 1. Dezember führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) durch.
„Wir freuen uns über das Engagement dieser Botschafterinnen und Botschafter aus den Bereichen Musik, Sport und Schauspiel/Film, weil wir so ganz unterschiedliche Gruppen in der Gesellschaft über ihre Idole ansprechen können“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Ganz besonders freue ich mich, dass mehrere unserer Botschafter sich wiederholt zur Verfügung stellen und damit die Ernsthaftigkeit ihres Engagements betonen. Der Kampf gegen Aids ist ihnen allen ein persönliches Anliegen, das sie mit großem Einsatz verfolgen.“ Dies ist vor dem Hintergrund auch in Deutschland steigender HIV-Neuinfektionszahlen, die allerdings im internationalen Vergleich dank jahrzehntelanger Aufklärung weiterhin niedrig ausfallen, besonders wichtig. Nach wie vor sind Jugendliche und junge Erwachsene wichtige Zielgruppen in der Aidsprävention, auch wenn es aufgrund kontinuierlicher Aufklärung gelungen ist, ihr Schutzverhalten in den vergangenen Jahren weiter zu verbessern. Aber immer noch gibt es Menschen, die sich und ihre Sexual-Partner nicht schützen. Anni Friesinger, Christiane Paul, Samy Deluxe und Philipp Lahm wollen helfen, Menschen unterschiedlichen Alters und gesellschaftlicher Schichten zu erreichen.
Auch Dr. Luis Carlos Escobar Pinzón, Bundesgeschäftsführer der Deutschen AIDS-Hilfe, betont die Bedeutung der prominenten Unterstützer: „Den Erfolg der Prävention in den letzten 25 Jahren verdanken wir nicht zuletzt den vielen tausend ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern, die Verantwortung für den Schutz vor HIV und Aids übernommen haben und übernehmen, zum Beispiel in den 120 Aidshilfen vor Ort. Glaubwürdige Vorbilder leisten mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einen wichtigen Beitrag dazu, dass diese Arbeit auch in Zukunft fortgeführt werden kann.“
Die Deutsche AIDS-Stiftung freut sich, dass das Botschafterteam auch in diesem Jahr wieder von der AIDS-Stiftung geförderte Hilfsprojekte in Deutschland besucht und mit aidskranken Menschen ins Gespräch kommt. „Viele HIV-positive fürchten sich immer noch – oft zu Recht – wegen HIV/AIDS diskriminiert zu werden. Die Prominenten zeigen, dass sie die Ängste aidskranker Menschen ernst nehmen und akzeptieren. Sie setzen damit ein öffentlich wahrnehmbares Zeichen für Integration und gegen Ausgrenzung“, sagt Dr. Ulrich Heide vom Vorstand der AIDS-Stiftung.
Bundesweit präsent
Die prominenten Botschafterinnen und Botschafter werben ab November bundesweit auf Plakaten, mit Informationsmaterial und Postkarten für den Weltaidstag. „Wir brauchen solche engagierten Mitstreiter, die unsere Präventionsanstrengungen unterstützen“, so die Direktorin der BZgA. Sie tauschen sich mit Betroffenen und Ehrenamtlichen aus, besuchen Projekte und sprechen Aids bei ihren öffentlichen Auftritten an.
Neben dem prominenten Botschafterteam haben zahlreiche weitere Persönlichkeiten ihr Engagement angekündigt, unter anderem der Schauspieler Daniel Brühl und Spieler der ersten Fußball-Bundesliga. Hierbei handelt es sich um Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit hoher Glaubwürdigkeit, die bekannt und beliebt sind und ganz besonders geeignet, um Menschen auch mit schwierigen Themen zu erreichen. „Wir wollen, dass Aids auch von den Menschen wahrgenommen wird, die bisher weniger damit in Berührung kommen“, betont Elisabeth Pott. Weil Erkrankte kaum mehr öffentlich sichtbar sind, glauben viele Menschen, Aids sei kein Problem mehr. Aids ist aber noch immer unheilbar und wird es auch auf sehr lange Sicht bleiben.
Beiträge der vier Botschafter
Philipp Lahm besucht Aids-Projekt in Südafrika
Philipp Lahm hat sich auf einer Südafrika-Reise gerade erst eindringlich mit dem Thema auseinandergesetzt. „Es ist erschreckend zu sehen, wie das Virus ein ganzes Land im Griff hat“, schildert der 23-jährige Nationalspieler des FC Bayern München seine Eindrücke. Besonders schockiert hat den Außenverteidiger die große Zahl von Aids-Waisen. „Der Kampf gegen Aids muss weltweit mit aller Kraft geführt werden“, appelliert Lahm. „Ich versuche die Leute aufzuwecken.“ Sein Ziel: Jugendliche in Deutschland sollen sich mit Aids auseinandersetzen. „Wenn sie erste Erfahrungen mit Sexualität machen, sollen sie die Gefahr einer HIV-Infektion kennen und Kondome benutzen.“
Christiane Paul sieht das globale Problem vor unserer Haustür
Für Christiane Paul ist die internationale Herausforderung zum zweiten Mal Anlass, als Botschafterin des Welt-Aids-Tages zu agieren. Bereits 2005 setzte sie sich für Aufklärung, Schutz und Solidarität ein.
Christiane Paul betrachtet Aids auch im globalen Zusammenhang. Die rasant steigenden Infektionsraten in Osteuropa, nicht weit von uns entfernt, sind für die Schauspielerin genauso besorgniserregend wie die Situation im südlichen Afrika. „40 Millionen Menschen sind weltweit infiziert.“ Auch in Deutschland wachse die Zahl der Neuinfektionen. „Letztes Jahr gab es 2.600 Neudiagnosen. Das sind die höchsten Zahlen seit langem.“ Nicht zuletzt am Umgang mit Gefährdeten und Erkrankten und ihren Familien zeige sich, wie ernst das Thema ist. „Deshalb ist es wichtig aufzuklären und gegen Ausgrenzung einzutreten.“
Samy Deluxe rappt für Verantwortung
Für den Rapper Samy Deluxe ist es ebenfalls der zweite Einsatz als Botschafter des Welt-Aids-Tages. „Seine Mitwirkung im vergangenen Jahr führte dazu, dass zahlreiche Jugendliche intensiv mit dem Thema Aids konfrontiert wurden und aktiv an Aufklärungsprojekten mitwirkten.“
Sein Treffen mit jungen Aidskranken vergangenes Jahr in Hamburg hat Samy Deluxe nicht vergessen: „Sie erzählen nicht einmal ihren engsten Freunden von der Krankheit, nehmen ihre Medikamente heimlich. Die Storys hinter den Kulissen sind unglaublich.“ Der Musiker will seinen Anhängern deshalb vor allem eines näher bringen: „Mach dein Ding heute Nacht, aber wenn du nicht aufpasst, dann lebst du ab morgen bis zum Ende deines Lebens mit einem ganz großen Fehler, den du gemacht hast.“ Diese Botschaft wird er auch weiterhin bei seinen öffentlichen Auftritten und Konzerten verbreiten.”
Für Anni Friesinger ein persönliches Anliegen
„Ich bin mit der Diskussion über Aids aufgewachsen“, sagt die mehrfache Europa- und Weltmeisterin Anni Friesinger im Eisschnelllauf. Sie erinnere sich noch gut, wie Aids im Unterricht behandelt wurde und was für einen großen Eindruck das Thema auf sie gemacht habe. „Das war mir immer wichtig“, sagt die 30-jährige. „Umso erschreckender ist für mich, dass heute so wenig darüber gesprochen wird, dass ein so ernstes Thema in den Hintergrund gerückt ist. Ich versuche, die Leute aufzuwecken.“ Anni Friesinger will als Botschafterin auch dabei helfen, das Thema vor allem bei Mädchen und jungen Frauen stärker auf die Tagesordnung zu setzen. „Die Frauen müssen beim Sex leider oft alleine die Verantwortung
übernehmen.“
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Ostmerheimerstr. 220
51109 Köln
http://www.bzga.de/
Dr. Marita Völker-Albert
Tel.: 0221- 89 92 280
Email: mailto:marita.voelker-albert@bzga.de?subject=openPR.de Kontakt
Deutsche AIDS-Stiftung
Markt 26
53111 Bonn
http://www.aids-stiftung.de/
Dr. Volker Mertens
Tel: 0228 – 6 04 69 31
Email: mailto:volker-mertens@aids-stiftung.de?subject=openPR.de Kontakt
Deutsche AIDS-Hilfe e. V.
Dieffenbachstr. 33
10967 Berlin
http://www.aidshilfe.de/
Dr. Luis Carlos Escobar Pinzón
Tel.: 030 – 69 00 87 81
E-Mail: mailto:presse@dah.aidshilfe.de?subject=openPR.de Kontakt
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Ostmerheimer Str. 220
51109 Köln
Tel.: 0221 8992-0
Quelle (openPR)

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