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Top Ten der wichtigsten Fragen zur Brustvergrößerung

Jan 17, 2008

Seit Jahren steigt die Zahl der Brustvergrößerungen in Deutschland konstant an. Dennoch halten sich hartnäckig Gerüchte und falsche Überzeugungen über Implantate, OP-Risiken & Co. Professor Dr. Jörg Borges, leitender Oberarzt der Abteilung Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Freiburg und Plastischer Chirurg an der Freiburger Erich-Lexer-Klinik, klärt über die zehn häufigsten Fragen zu Brust-OPs auf.

  1. Ist Krebsvorsorge auch mit Brustimplantaten möglich?
    Ja, Mammographie und Sonographie sind weiterhin zuverlässig möglich, besonders gut bei Implantatposition unter dem Brustmuskel. Bei sehr kleinen Brüsten kann eine Brustvergrößerung die Diagnostik sogar vereinfachen. Vor der Brust-OP sollten Patientinnen sich jedoch in jedem Fall einer Mammographie unterziehen.

  2. Kann nach einer Brustvergrößerung noch gestillt werden?
    Stillen ist auch mit Implantaten möglich. Nur wenn die Implantate über den Warzenhof eingesetzt wurden, kann es zu Problemen kommen, da hier die Milchgänge verletzt werden können.

  3. Welche Komplikationen können bei der Brust-OP auftreten?
    In Fachkreisen gilt die Brustvergrößerung als unkompliziert. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können Nachblutungen und Wundheilungsstörungen auftreten, außerdem kann es zu unerwünschten Rotationen der Implantate kommen. Als spezifische Komplikation nach einer Brustvergrößerung gilt die verstärkte Kapselbildung (Kapselkontraktur), die nach 15 bis 20 Prozent aller Eingriffe auftritt. Um ein Implantat bildet sich, wie um jeden Fremdkörper, immer eine weiche Kapsel aus Narbengewebe. Bei einer verstärkten Kapselbildung verhärtet sich diese Hülle und kann sich in der Folge so stark zusammenziehen, dass sich die Brust verformt. In seltenen Fällen wird ein Zweiteingriff notwendig.

  4. Was ist bei der Auswahl von Implantaten zu beachten?
    Für ein optimales und langfristiges Ergebnis kommt es auf die individuell passende Wahl der Implantate an. Angeraute Implantatoberflächen verbinden sich besser mit dem umliegenden Gewebe, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Drehung der Kissen in der Brust abnimmt. Plastische Chirurgen haben die Wahl zwischen Implantaten in runder und Tropfenform, die nach den individuellen Bedürfnissen der Patientinnen ausgesucht werden.

  5. Wie gefährlich sind Silikonimplantate?
    Implantate mit Silikonfüllung standen lange im Verdacht, Krebs oder Autoimmunkrankheiten auszulösen. Nach zahlreichen, groß angelegten Studien konnte jedoch kein Zusammenhang zwischen Silikonkissen und diesen Erkrankungen nachgewiesen werden. Im Gewebe oder in der Muttermilch von Implantatträgerinnen konnte kein höheres Silikonvorkommen festgestellt werden als bei nicht operierten Frauen.

  6. Können Implantate heutzutage noch auslaufen?
    Hochwertige Implantate sind mit zähem, schneidbarem Gel befüllt. Selbst bei vorliegenden Rissen tritt der Inhalt also nicht unkontrolliert ins umliegende Gewebe ein, zumal das Implantat auch durch die körpereigene Kapsel gesichert ist. Heute treten Risse nur noch bei sehr starken physikalischen Belastungen auf, wie etwa einem Autounfall. Bei Verwendung von qualitativ minderwertigen Implantaten besteht jedoch auch heute noch die Gefahr, dass der Inhalt durch eine schadhafte Stelle in den Körper austritt.

  7. Stellen Implantate mit Kochsalzlösung- oder Sojaölfüllung eine Alternative zu Silikon dar?
    Nur bedingt; Implantate mit Kochsalzfüllung können mit der Zeit langsam auslaufen und in der Folge zu gluckern beginnen. Außerdem stellen sich Form und Gefühl nicht so natürlich dar wie bei Silikonimplantaten, die Kochsalzimplantaten in dieser Hinsicht überlegen sind. Andere Füllmaterialien wie beispielsweise Sojaöl wurden wieder aus dem Verkehr gezogen, weil sie sich auf Dauer nicht bewährt haben und sogar mit der Zeit „ranzig“ werden können.

  8. Wie lange halten Implantate?
    Kissen der neuen Generation weisen erhöhte Haltbarkeit auf, einzelne Hersteller gewähren sogar lebenslange Garantie auf ihre Produkte. Im Idealfall können einmal eingesetzte Implantate also für den Rest des Lebens im Körper verbleiben. Bei Implantaten früherer Generationen empfahlen Hersteller einen Austausch nach 10 bis 15 Jahren, heute können Patientinnen mit längerer Verweildauer rechnen. Da die Brust nach der Vergrößerung weiterhin dem natürlichen Alterungsprozess unterliegt, streben viele Patientinnen eine erneute Straffung der Brust an, die mit dem Implantatwechsel verbunden werden kann.

  9. Welche Lage des Implantats ist zu bevorzugen?
    Implantate können unter oder über dem Brustmuskel platziert werden. Für welche Lage sich Arzt und Patientin entscheiden, hängt von den körperlichen Voraussetzungen der Patientin ab. Vorteile der Position unter dem Muskel: Bessere Kaschierung der Implantatränder durch den Muskel, das Ergebnis erscheint natürlicher, Implantate verrutschen kaum und die Stillfähigkeit bleibt vollständig erhalten. Außerdem besteht geringere Gefahr der verstärkten Kapselbildung. Für eine Platzierung auf dem Brustmuskel sprechen in Ausnahmefällen besondere anatomische Voraussetzungen.

  10. Welcher Zugang ist am schonendsten?
    Als gängige Methoden gelten der Schnitt in der Unterbrustfalte und der endoskopische Zugang über die Achselhöhle. Außerdem können Mediziner Implantate durch einen Schnitt um den Brustwarzenhof in die Brust einsetzen. Alle Methoden bieten Vor- und Nachteile und sind nach körperlicher Konstitution der Patientin individuell auszuwählen. Zugänge über den Warzenhof bergen das Risiko von Verletzungen der Milchgänge, was späteres Stillen erschweren kann. Außerdem kann der Durchmesser der Brustwarze die Größe des Implantats limitieren.

Nähere Informationen unter: www.lexerklinik.de
Erich-Lexer Klinik
Klinik für Ästhetisch-Plastische Chirurgie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Freiburg GmbH
Breisacherstraße 84 b
79110 Freiburg
Tel. +49 (0)761 8964170
Fax +49 (0)761 8964171
E-Mail: info@lexerklinik.de
Internet: www.lexerklinik.de
Seit 2006 besteht die Erich-Lexer-Klinik, eine hochmoderne Privatklinik für Ästhetische und Plastische Chirurgie in enger Kooperation mit dem renommierten Universitätsklinikum Freiburg. Eine solche Konstellation ist in Europa einzigartig. Die personelle Verbindung von Privatklinik und Universität garantiert maximale Sicherheit für höchsten plastisch-chirurgischen Standard auf internationalem Niveau – in der exklusiven Umgebung einer Privatklinik.
Behandelnde Ärzte:
Professor Dr. med. G. Björn Stark
Facharzt für Chirurgie
Facharzt für Plastische Chirurgie
Ärztlicher Direktor der Abteilung Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Freiburg
Mitglied der International Society of Aesthetic Plastic Surgery
Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen
Professor Dr. med. Jörg Borges
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Leitender Oberarzt der Abteilung Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Freiburg
Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen
Dr. med. Holger Bannasch
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Geschäftsführender Oberarzt der Abteilung Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Freiburg
Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen
Nähere Informationen unter: www.lexerklinik.de
Quelle (openPR)

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