Entgegen bisheriger Annahmen konnten die beiden spanischen Wissenschaftler Elena Díaz-Rubio und Fulgencio Saura-Calixto anhand umfangreicher Studien nun zeigen, dass Kaffee anscheinend erstaunlich große Mengen an Ballaststoffen enthält.
Schon 100 ml Espresso weisen 0,65 Gramm unverdauliche Kohlenhydrate auf, dieselbe Menge Filterkaffee immerhin noch 0,47 Gramm. Kaffee überschreitet damit den Ballaststoffgehalt von beispielsweise Orangensaft ausgesprochen deutlich. Drei Tassen des schwarzen Koffeingetränks können demnach bereits gut dazu beitragen, dem empfohlenen Tageshaushalt an Ballaststoffen zu entsprechen.
Dass Kaffeebohnen lösliche Zuckerarten enthalten, war bisher zwar bereits bekannt, inwiefern diese aber bei der Zubereitung erhalten bleiben, zeigte nun erst die spanische Studie. Die Versuchsanordnung auf der Basis von Verdauungsenzymen identifizierte dabei einen auch in Johannisbrotkernmehl vorkommenden Mehrfachzucker als Hauptbestandteil der unverdaulichen Kohlehydrate.
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Quelle (openPR)