Das Robert Koch Institut hat bisher knapp 13.000 Fälle von Influenza A(H1N1) gezählt, besser bekannt als Schweinegrippe. Zwar ging in letzter Zeit die Anzahl der Neuerkrankungen leicht zurück, trotzdem laufen die Vorbereitungen für die historisch größte Impfaktion in Deutschland auf Hochtouren. Das Bundeskabinett hat die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen bei Schutzimpfungen gegen die Schweinegrippe beschlossen. Da auch der Verband der privaten Krankenversicherer eine entsprechende Impfkostenübernahme angekündigt hat, besteht für alle Bundesbürger die Möglichkeit, sich (voraussichtlich ab Anfang Oktober) impfen zu lassen.
Was kostet die Impfung?
Die gesetzlichen Krankenkassen tragen für maximal 50 Prozent der gesetztlich Versicherten die Impfkosten, die sich bei den zwei notwendigen Impfungen auf zusammen rund 28 Euro je Bürger belaufen. Sollten sich noch mehr Menschen impfen lassen, wird die öffentliche Hand die darüber hinausgehenden Kosten übernehmen. Die privaten Krankenkassen sowie die Beihilfe und Sozialhilfeträger können sich laut ARAG Experten vorausichtlich ebenfalls an den Länderfonds beteiligen. Da derzeit völlig offen ist, ob die bislang in Deutschland milde verlaufene Schweinegrippe eskaliert, lässt sich auch die Zahl der zur Impfung gehenden Bürger nur ganz grob abschätzen. Experten rechnen allerdings mit Gesamtkosten für die gesetzlichen Krankenkassen von einer Milliarde Euro in 2009 und 2010.
Wer zahlt?
Die Impfung ist für die Bürger freiwillig und kostenfrei – auch Praxisgebühren fallen hierfür nicht an betonen ARAG Experten. Sie werden kostenmäßig über Verrechnungsfonds auf Länderebene abgerechnet.
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