Vorschriften zur Waffenaufbewahrung werden ernst genommen
Knapp 86 % aller bislang kontrollierten Jäger und Sportschützen bewahren ihre Waffen ordnungsgemäß und sicher auf. Bei anderen Waffenbesitzern waren nur knapp 70 % der Kontrollierten nicht zu beanstanden. Dies berichtete die baden-württembergische Landesregierung Mitte September.
Rund 150.000 registrierte Waffenbesitzer gibt es in Baden-Württemberg. Bis Ende Juni bekam fast jeder zehnte von ihnen Besuch von der Waffenbehörde, welche die ordnungsgemäße Aufbewahrung der Waffen überprüfte. Für über 4.000 Kontrollen hatten die betroffenen Waffenbesitzer durch fehlende oder rechtlich fragwürdige Angaben selbst Veranlassung geboten, fast 10.000 erfolgten verdachtsunabhängig.
Mit der Bekanntgabe dieser Zahlen liegen erstmals differenzierte Angaben für die verschiedenen Gruppen von Waffenbesitzern vor. Die geringere Beanstandungsquote bei Sportschützen und Jägern führt das Innenministerium auf deren qualifizierte Ausbildung in Waffensachkunde sowie regelmäßige Informationen über waffenrechtliche Neuerungen durch ihre Verbandsorganisationen zurück.
Landesoberschützenmeisterin Hannelore Lange vom Württembergischen Schützenverband freut sich, dass ihre Aufklärungsarbeit Erfolg hatte: „Wir sehen uns in unseren Bemühungen bestätigt, bei unseren Mitgliedern für die Akzeptanz und Einhaltung waffenrechtlicher Vorschriften zu werben.“ Landesjägermeister Dr. Dieter Deuschle vom Landesjagdverband ergänzt: „Mit der bisherigen Beanstandungsquote von 14,1 % geben wir uns noch nicht zufrieden.“Die Verbände werden daher ihre vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Innenministerium fortsetzen und darauf hinwirken, dass diese Quote noch weiter gesenkt wird.
Quelle lifePR