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Brustkrebs – Diagnose und Therapie

Mai 23, 2010

Vortragsreihe „Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft“ der TU Chemnitz und der Klinikum Chemnitz gGmbH geht weiter / Dr. Nikos Fersis referiert am 26. Mai 2010

In der westlichen Welt ist Brustkrebs die häufigste Todesursache bei Frauen zwischen 30 und 60 Jahren. In Deutschland ist das Mammakarzinom mit einem Anteil von 28 Prozent aller Krebsneuerkrankungen die häufigste Diagnose bei Frauen. Das Robert Koch-Institut in Berlin schätzt, dass mehr als 57.000 Frauen jährlich in Deutschland neu an Brustkrebs erkranken. Neben der Heilung sind der Erhalt der betroffenen Brust und vor allem der Lebensqualität erklärtes Ziel der medizinischen Behandlung. „Auf dem Weg, Brustkrebs individuell zu behandeln, hat es in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gegeben“, weiß Dr. Nikos Fersis, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Klinikum Chemnitz gGmbH, und fügt hinzu: „Mit der genauen Charakterisierung des Tumors lassen sich heute prädiktive Faktoren identifizieren, die den Gynäko-Onkologen bei der Wahl einer erfolgversprechenden Therapie für die einzelne Patientin unterstützen.“
Die über die Chemnitzer Region hinaus beliebte Vortragsreihe „Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft“ wird am 26. Mai 2010 um 17.30 Uhr im Hörsaal 305, Universitätsteil Straße der Nationen 62 in Chemnitz, fortgesetzt. Der Eintritt ist frei. Thema dieser Veranstaltung ist „Brustkrebs – Tumorbiologie im Mittelpunkt der Therapieentscheidung“. In seinem Vortrag wird Fersis auf verschiedene Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei der betreffenden Krebserkrankung eingehen. „Erster Schritt hin zur individualisierten Therapie ist neben der exakten Erfassung der Tumorausdehnung die histo-morphologische Typisierung und die tumorbiologische Charakterisierung“, so Fersis. Gerade durch die Erfassung des jeweiligen tumorbiologischen Profils ist es gelungen, den betroffenen Frauen gezielte Therapiemöglichkeiten anzubieten. Diese Behandlungen, die Einzug im klinischen Alltag gefunden haben, verbessern die Überlebenschancen. „Auch bei den aggressiven und schwer therapierbaren Mammakarzinomformen zeichnet sich eine vielversprechende Option ab“, berichtet Fersis. „Genetische Mutationen, die verantwortlich sind für ein Fünftel aller Mammakarzinome, können durch gezielte Therapien eines körpereigenen Enzyms, das an der DNA- Reparatur beteiligt ist, gehemmt werden“, so Fersis weiter. Auf Grund der guten Erfolge hofft Fersis, dass diese Substanzen auch im Klinikum Chemnitz ab Herbst 2010 eingesetzt werden.
Quelle lifePR

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