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Die Videoüberwachung des BKA musste scheitern

Aug 2, 2007

Viel zu gering war die Gesichtserkennungsquote bei einem Versuch des Bundeskriminalamts (BKA) am Mainzer Hauptbahnhof. Dort waren Kameras installiert worden, die aus der Masse der Pendler eine Gruppe Freiwilliger erkennen sollten, deren Gesichter vorher für den Versuch in den Fahndungscomputer aufgenommen wurden. Da die nötige Treffsicherheit nicht besteht, wurden die Kameras nun wieder abmontiert. Keine Überraschung ist das für den Informatiker Dr. Ralf Hinkel, der das Scheitern bereits vor dem offiziellen Eingeständnis des BKAs vorhergesagt hat.

„Ob am Frankfurter Flughafen oder auf den Bahnhöfen, de Auflösung der Videokameras liegt nur bei 0,1 Megapixel“, kritisiert Dr. Hinkel und fügt an: „Jeder Schüler hat auf seinem Kamerahandy eine deutlich bessere Auflösung.“ Doch nicht nur die schlechte Auflösung sorgt dafür, dass viele Videobilder für ihren eigentlichen Einsatzzweck unbrauchbar sind und eine effiziente Auswertung unmöglich ist. Bis heute beauftragt die öffentliche Hand die Installation von Kameras nach dem analogen Fernsehstandard, obwohl bereits seit langem bessere digitale Kameras verfügbar sind. Davon profitieren in erster Linie die Kameraanbieter, die für die Geräte langjährige Lieferverträge geschlossen haben und die teuren und veralteten Kameras deshalb bis heute bevorzugt anbieten. Dabei sprechen sowohl die Preise als auch die Qualität der Aufnahmen für die modernen digitalen Kameras.

„Es ist nicht zu verstehen, dass in Deutschland weiterhin veraltete Anlagen installiert werden, die qualitativ minderwertige Bilder liefern, während Frankreich bereits mit einer entsprechenden Richtlinie reagiert hat und nur noch die neuesten Modelle einsetzt“ erklärt Sicherheit-Heute-Herausgeber Jochen Denso Insofern bringt eine höhere Anzahl von Überwachungskameras praktisch keine Vorteile für die Sicherheit. Wichtig wäre vielmehr die Qualität aller Kameras auf das technisch Mögliche zu steigern und die rund 50 Jahre alte Fernsehnorm als Standard abzulösen.

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Quelle (openPR)

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