Manche machen es immer, andere fast nie – Lachen, ein fester Bestandteil unseres Lebens.
Wer kennt es nicht? Das Zwerchfell hüpft, das Herz schlägt schnell, die Pupillen werden weit und die Fingerkuppen feucht. Die Beinmuskulatur erschlafft und manchmal auch die Blase. Zwei Sekunden und sieben schnelle Hahahahahahahas lang- bis uns die Luft ausgeht und erneut Luft inhaliert werden muss. Ganz klar es handelt sich um das Lachen.
Laut Paul McGhee, einem der bekanntesten Verhaltenspsychologen der USA, ist es am häufigsten bei Kindern, Schwarzen und Frauen zu beobachten. Kinder lachen 400 Mal am Tag, Erwachsene gerade mal 15 Mal und dabei schneiden statistisch weiße Männer am schlechtesten ab.
Ein Gelotologe, Lachforscher (griech. „gelos“ = das Lachen), gewinnt diese und weitere Erkenntnisse durch Versuche mit Lachgas, Alkohol, Adrenalin, Kitzelautomaten und Blutwertmessungen. Er weiß auch, dass Rhythmus und Melodie eines Menschen individuell sind und man sie mit einem Fingerabdruck vergleichen könnte.
Das Beste am Lachen ist jedoch: Jeder kann es! Es kostet nichts! Lachen ist auch noch gesund!
Lachen ist uns allen angeboren. Neugeborene lächeln bereits im Schlaf, allerdings handelt es sich dabei nur um einen Reflex des vegetativen Zentralnervensystems. Säuglinge hingegen beginnen zu „grinsen“, wenn sie drei bis vier Monate alt sind. Dies ist auf das Erkennen von Gesichtern zurückzuführen. Das ist allerdings noch anstrengend und der Säugling entspannt sich instinktiv durch das Lächeln.
Humor und Witz trainieren den Verstand. Aktiver Humor tritt ab dem 2. Lebensjahr ein, wenn abstrakte Symbole geformt und Kleinkinder neu begriffene Bilder und Vorstellungen verdrehen. Mit dem 6. Lebensjahr rückt die Vervollkommnung der Sprache ins Zentrum des Humors und es entstehen Wortverdrehungen, Reime und Ulkwitze. Bis zum 12. Lebensjahr erfolgt die Verfeinerung, bevor dann ab dem 14. Lebensjahr der kindliche Instinkt für Späße sehr schnell abfällt.
Nicht nur wir Menschen können lachen, sondern auch andere Säugetiere, besonders Affen und die großen Menschenaffen, wie Verhaltens- und Neuroimagingstudien belegen konnten. Es scheint somit ein altes Relikt der Evolution aus der Zeit unserer sprachlosen Hominiden-Vorfahren zu sein. Ein Lächeln erkennen wir schneller als jeden anderen Gesichtsausdruck und das aus einer Entfernungen von bis zu 90 Metern.
Kostenlos aber nicht umsonst!
Heitere Menschen sind unter Stress widerstandfähiger und optimistischer und können sich an lustige Erlebnisse doppelt so schnell erinnern wie „Miesepeter“.
An letztere: schon so tun als ob, lohnt sich, da die selben Signale wie bei einem echten Lächeln ans Gehirn gesendet werden.
Wenn das kein überzeugendes Argument ist!
Lachen und seine Heilkräfte wird ein unter anderem ein Thema auf der diesjährigen 18. European Students‘ Conference sein. Ein Gast: Dr. med. Eckart von Hirschhausen.
Näheres unter: www.esc-berlin.com
18th European Students‘ Conference
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Bettina Malter
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Die European Students’ Conference (ESC) ist eine studentische Organisation der Charité Berlin. Ein junges Team organisiert jährlich eine internationale Konferenz für Medizinstudenten. Sie zählt inzwischen als eine der größten biomedizinischen Studentenkonferenzen weltweit. Neben dem Weiterbildungsangebot, ist die ESC auch eine Kontaktplattform zwischen Studenten, Professoren und Unternehmen.
Medizinstudenten haben die Möglichkeit ihre Doktorarbeit bzw. ihr Forschungsprojekt vor einer Fachjury zu präsentieren. Zusätzlich werden jährlich zwei ESC-Stipendien vergeben. Diese ermöglicht das freie Forschen an einem Institut der Charité.
Quelle (openPR)