(openPR) – Die meisten Hefepilze sind ungefährlich, manche sogar nützlich (man denke an Brot, Kefir oder Yoghurt). Doch einige sind aggressiv und machen krank. Ganz wenige können sogar tödlich sein.
Bei gesunder Schleimhaut, intakter Darmflora und guter Abwehr halten sich Hefepilze oft lediglich auf den Schleimhäuten auf, ohne Schaden anzurichten. Vorsicht ist jedoch geboten bei schlechter Immunlage, bei kranken Personen, bei solchen mit Vorschädigungen oder bei Belastungen aus der häuslichen oder sonstigen Umgebung. In solchen Fällen können sich Hefen massiv vermehren und zu Problemen führen. Jeder vierte Deutsche ist laut Aussagen der DGUHT (Deutsche Gesellschaft für Umwelt und Humantoxikologie) schon immungeschädigt.
Hefepilze hausen in Häusern z.B. im Nässebereich der Küche, Toilette und im Bad, sie wohnen in Mundduschen, Zahnbürsten, Inhaliergeräte, Schnuller, Kühlschränke und Lebensmittelvorräte, Wasch- und Spülmaschinen, Wasserfilter, Keimgeräten für Sprossen, sie besiedeln Salatschleudern und Obstpressen und vermehren sich sogar auf Lebensmittel in offenen Verkaufstheken.
Eine womöglich häufig wiederkehrende Hefepilz-Infektion (in der Regel mit Candida)äußert sich vor allem mit Beschwerden des Magen-Darm-Traktes. Die Symptompalette reicht von weißlichen Beläge im Mund, Bauchschmerzen, starke Blähungen (besonders nach Verzehr von Süßem und Weißmehlprodukten), über Heißhungerattaken und Hautjucken, sogar bis hin zu Ekzeme, Allergien oder Herzbeschwerden.
Im Gegensatz zu Schimmelpilzen, die meist sichtbar als schwarze, graue, grüne oder gelbliche Flecken zu erkennen sind, sind Hefepilze nur ganz selten als dezenter heller oder gräulicher Belag sichtbar.
Wichtig: Beim Verdacht auf Hefepilz-Belastungen oder bestehenden Erkrankungen sollte sich ein erfahrener Baubiologen im Haus auf die Suche nach Candida & Co. begeben, zum anderen sollten aber auch weitere Stressfaktoren im Innenraum wie Elektrosmog, Schwermetallen, Bioziden oder Feinstäuben aufgespürt werden.
Erste Hilfe-Maßnahmen bei Hefepilzen sind eigentlich sehr simpel: Oberflächen verdächtiger Feucht- und Hygienebereiche in der Küche, Bad, Toilette sind regelmäßig zu reinigen. Sind diese bereits von Hefepilzen besiedelt, eignen sich z.B. Alkohol, Essigessenz oder Wasserstoffperoxid als Desinfektionsmittel.
Hitze vertragen Hefen nicht. Deshalb sollten beim Reinigen Temperaturen von über 60 Grad Celsius bevorzugt werden (Einsatz von Heißdampf, Abflämmen, Bügeln, Sauna, Backofen, Kochen…).
Kühlschränke, Waschmaschine und Spülmaschinen gehören regelmäßig gereinigt und eventuell desinfiziert. Gleiches gilt für Abflüsse und Siphons. Zahnbürsten, Handtücher und Wischtücher sind nicht für die Ewigkeit geschaffen: häufig wechseln.
Eine Zeit lang sollten Hefepilz-Patienten hygienisch verpackte Lebensmittel bevorzugen und Nahrung gut kochen, grillen, backen oder braten. Obst und Gemüse sollten sie stets gründlich waschen oder schälen, dann ist man die unliebsamen Untermieter bald wieder los.
Weitere Infos finden Sie in: Wohnung + Gesundheit, Nr. 122, Frühjahr 2007
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as IBN wurde 1983 gegründet. Vorläufer des Instituts waren die Arbeitsgruppe Gesundes Bauen + Wohnen (seit 1969) und das ehemalige „Institut für Baubiologie“ (seit 1976). Gründer und Leiter dieser Institutionen war bzw. ist Prof. Dr. Anton Schneider.
Im Vordergrund der Tätigkeit steht die objektive Betreuung des Verbrauchers sowie eine ganzheitlich und baubiologisch-ökologisch orientierte Lehre und Bildung. Ein Schwerpunkt ist dabei die Ausbildung zum Baubiologen IBN bzw. zur Baubiologin IBN. Das Institut ist wirtschaftlich und politisch unabhängig und neutral.
Die gemeinnützige Stiftung Baubiologie – Architektur – Umweltmedizin widment sich zusätzlich seit 1996 der Förderung einer gesunden, ökologischen und sozialen Wohnumwelt.
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Die Fortbildung „Baubiologische Messtechnik IBN“ ermöglicht es den Teilnehmern, Haus-, Arbeitsplatz und Grundstückuntersuchungen nach dem Standard der Baubiologischen Messtechnik (SBM) durchzuführen.